Heilpflanzenlexikon

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Thomas Brendler, Joerg Gruenwald, Christof Jaenicke

Nachtkerze

Die Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde 1614 nach Europa eingeführt, wo sie als Zier- und Küchenpflanze Verbreitung fand. Die Wurzel wurde als Gemüse zubereitet. In der Volksmedizin dienten Blatt und Wurzel als auflösendes und blutreinigendes Mittel. Die Homöopathie nutzt das Kraut als wirksames Mittel gegen Durchfall.
Wissenschaftlicher Name: Oenothera biennis L.
Charakteristik
Ursprünglich heimisch in Nordamerika, ist die Pflanze heute in fast allen Teilen von Europa und Teilen von Vorder- und Westasien heimisch geworden. Medizinisch verwendet werden das aus den reifen Samen gewonnene fette Öl und die zu Beginn der Blüte zwischen Juni und August gesammelte, frische Pflanze.
Anwendungsbereiche
Innere Anwendung: bei Ekzemen Volksmedizin: bei Hyperaktivität von Kindern, erhöhtem Cholesterinspiegel, prämenstruellem Syndrom, Multipler Sklerose, Diabetes mellitus, Akne, Schuppenflechte und rheumatoider Arthritis
Dosierung
Innere Anwendung: Erwachsene 4-6 Kapseln à 0,5 g Nachtkerzenöl 2-mal täglich; Kinder 2-4 Kapseln täglich unzerkaut nach den Mahlzeiten mit viel Flüssigkeit einnehmen. Volksmedizin: 3-mal täglich Einnahme von 1 bis 2 Kapseln à 0,5 g Nachtkerzenöl
Wirkung und Nebenwirkungen
Die in der Droge enthaltenen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirken antisklerotisch. Die Wirksamkeit des Nachtkerzenöls gegen Ekzeme und Neurodermitis ist durch klinische Untersuchungen belegt. Risiken der bestimmungsgemäßen Anwendung therapeutischer Dosen der Droge und Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Anwendung in Lebensmitteln
keine Angaben

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