Heilpflanzenlexikon

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Thomas Brendler, Joerg Gruenwald, Christof Jaenicke; Katrin Stegherr

Brombeere

Die Brombeerpflanze ist kulinarisch sehr vielseitig. Die Blätter des Strauchs finden sich als wohlschmeckende Zugabe in vielen Teemischungen. Besonders beliebt sind die Früchte – pur, als Fruchtaufstrich oder Kuchenbelag. Darüber hinaus sind sie sehr gesund, da sie viel Vitamin C, Mineralstoffe und Balllaststoffe enthalten. Medizinisch wirksam sind sie nicht, ganz im Gegensatz zu den Blätter des Brombeerstrauches, die Gerbstoffe, Flavanoide und Fruchtsäuren enthalten. Schon seit Hippokrates gelten sie als wirkungsvolle Heilmittel gegen verschiedene Krankheiten und finden auch in der heutigen Medizin Verwendung. Im Laufe der Jahrhunderte setzte man die Blätter – und lange Zeit auch die Früchte – gegen Geschwüre, lockere Zähne, Mundfäule, Nierensteine und Durchfall ein.
Wissenschaftlicher Name: Rubus fruticosus.
Charakteristik
Die Brombeere ist eine dornige Kletterpflanze aus der Familie der Rosengewächse. Sie erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 2 Metern. Die Blätter sind meist fünfpaarig gefiedert und an der Unterseite grau bis weiß behaart. Im Juni bis August bilden sich kleine, weiße bis rosafarbene Blüten, aus denen sich die blauschwarzen Früchte entwickeln. Diese sind botanisch gesehen keine „Beeren“, sondern Sammelfrüchte. Jede Brombeere besteht aus vielen kleinen Steinfrüchten.
Heimisch ist die Brombeere in Europa, inzwischen ist sie aber auch in Amerika und Australien verbreitet. Medizinisch verwendet man die während der Blütezeit gesammelten und getrockneten, fermentierten Blätter.
Anwendungsbereiche
Innere Anwendung: bei unspezifischen, akuten DurchfallerkrankungenÄußere Anwendung: bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut
Dosierung
Tagesdosis:  2-5 g DrogeTee: 1,5 g Droge mit kochendem Wasser übergießen, 10-15 min. ziehen lassen
Anwendung in Lebensmitteln
Die Früchte der Brombeere werden frisch verzehrt oder verarbeitet, z. B. zu Gelee, Konfitüre, Marmelade oder Saft. Brombeerblätter sind häufiger Bestandteil von Teemischungen.

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