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Krätzemilben befallen häufig Stellen, an denen die Haut besonders dünn ist.
Immer mehr Menschen in Deutschland erkranken an Krätze. Besonders in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Altersheimen oder Obdachlosenasylen verbreiten sich Krätzemilben. Zudem verheimlichen Betroffene häufig ihre Beschwerden, gehen erst spät zur Ärzt*in – und stecken in der Zwischenzeit viele Mitmenschen an.
Gänge in der obersten Hautschicht
Die einen halben Millimeter großen Krätzemilben graben tunnelförmige Gänge in die oberste Hautschicht, wo sie sich einrichten und etwa 4 bis 8 Wochen lang ihre Eier legen. Sieht man genau hin, sind Bläschen und kommaförmige Gänge zwischen Fingern und Zehen, in der Analfalte, an der Leiste oder am Knöchel erkennbar. Besonders die Ausscheidungen der Milben entzünden dabei die Haut. Vor allem nachts führt diese Entzündung zu heftigem Juckreiz.
Lokale Therapie, aber bitte richtig
Da sich die Milben nur in der obersten Hautschicht befinden, reicht meist eine lokale Behandlung mit Lotionen oder Cremes mit dem Wirkstoff Permethrin. Es ist auch für Säuglinge ab einem Alter von 2 Monaten anwendbar. Damit die Behandlung gelingt, sind einige Punkte zu beachten:
Schnell mit der Behandlung beginnen
Krätzemilben kommen in den besten Kreisen vor – eine Übertragung ist bei jedem engen Körperkontakt möglich – also immer. Daher ist es wichtig, rasch zur Ärzt*in zu gehen, und am selben Abend mit der Behandlung zu beginnen. Nur so kann eine Ausbreitung erfolgreich verhindert werden.
Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung, Ausgabe Nr. 23, 06.06.2019
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