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Familienplanung

Sexualität auszuleben, ohne dabei Kinder zu zeugen - das war schon immer ein menschliches Ansinnen. Allerdings standen Jahrhunderte lang keine sicheren Verhütungsmethoden zur Verfügung. Rund 40 Jahre nach Einführung der Antibabypille ist Empfängnisverhütung dagegen so selbstverständlich, dass Kriterien wie Bequemlichkeit, Kosten oder Natürlichkeit bei der Auswahl der Methode in den Mittelpunkt rücken. Wir haben für Sie alles Wichtige zu den einzelnen Verfahren zusammengestellt - von der Wirkungsweise über die Vor- und Nachteile bis hin zu den Kosten.
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Gesund leben: Familienplanung
Warnzeichen für Diabetes bei Kindern

Andauernder großer Durst kann auch bei Kindern ein Anzeichen für Diabetes sein.

Warnzeichen für Diabetes bei Kindern

Notfall vermeiden!

Ständig Pipi machen, dauernd Durst und immerzu müde: Zeigt ein Kind diese Anzeichen, kann ein Diabetes mellitus dahinterstecken. Der muss so schnell wie möglich erkannt und behandelt werden. Passiert das nicht, droht eine lebensgefährliche Stoffwechselentgleisung.

Tausendsassa Insulin

Auch Kinder können einen Typ-1-Diabetes entwickeln. Dann mangelt es dem Kind am lebenswichtigen Hormon Insulin, das im Körper viele Aufgaben erfüllt. Es schleust den als Energiequelle wichtigen Zucker in die Zellen, stimuliert den Eiweißaufbau und fördert die Speicherung von Fett. Fehlt es, kommt es zu schwerwiegenden Stoffwechselstörungen. Das sind die typischen Warnzeichen:

  • Andauernde Müdigkeit und Konzentrationsstörungen durch das Fehlen von Energie.
  • Vermehrter Harndrang durch die hohen Blutzuckerspiegel. Der überschüssige Zucker wird durch die Niere ausgeschieden und nimmt dabei vermehrt Flüssigkeit mit.
  • Ständiger Durst durch den Flüssigkeitsverlust.
  • Gewichtsabnahme aufgrund des Wasserverlusts und dem Abbau der Fettdepots.

Machen sich diese Anzeichen bei Kindern bemerkbar, ist es Zeit, die Kinderärzt*in aufzusuchen. Denn wird ein Diabetes nicht frühzeitig erkannt und behandelt, droht eine gefährliche Stoffwechselentgleisung, die Ketoazidose. Sie entsteht dadurch, dass durch die unvollständige Fettverbrennung das Blut schließlich krisenhaft übersäuert, Trigger ist oft eine Infektion.

Dauerhafte Gehirnschädigung möglich

Eine Ketoazidose ist aber nicht nur akut lebensbedrohlich. Sie kann auch dem Gehirn schaden und langfristig die Denkfähigkeit einschränken. Beim geringsten Verdacht auf eine Ketoazidose muss das Kind sofort in notärztliche Behandlung, betont der Kinder- und Jugendarzt Dr. Hermann Kahl. Warnzeichen dafür sind

  • säuerlich-fruchtiger Acetongeruch im Atem
  • beschleunigte Atmung
  • Übelkeit und Erbrechen, Bauchkrämpfe
  • Störung des Bewusstseins, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen.

In der Klinik wird die Stoffwechselentgleisung dann mit Insulin, Flüssigkeitszufuhr und Elektrolyten behandelt. War bei einem Kind mit Ketoazidose noch kein Diabetes bekannt, beginnt nun die lebenslange Therapie mit Insulin und passender Diät. Ist die Ketoazidose bei schon bekanntem Diabetes aufgetreten, wird die Therapie überprüft und eventuell neu eingestellt.

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de

Von: Dr. med. Sonja Kempinski; Bild: Alfira/shutterstock.com

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