Patient*innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen müssen gut auf ihre Knochen aufpassen. Sie haben oft schon zu Beginn der Erkrankung eine erniedrigte Knochendichte.
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Erythema nodosum (Knotenrose): Akut entzündliche Hautreaktion mit sehr schmerzhaften rötlichen Knoten, überwiegend an den Streckseiten der Unterschenkel, begleitet von Fieber und Gelenkschmerzen. Auslöser sind sehr häufig Infektionen oder Autoimmunerkrankungen. Meist heilen die Hautläsionen innerhalb weniger Wochen ab. Behandelt wird mit Schmerzmitteln und evtl. Kortison.
In den nächsten Tagen, wenn
Das Erythema nodosum ist eine akute Erkrankung des Unterhautfettgewebes, die vor allem bei Erwachsenen zwischen 20 und 40 Jahren auftritt, Frauen sind häufiger betroffen. Die Ursache ist wahrscheinlich eine Fehlsteuerung des Immunsystems, die zugrundeliegenden Mechanismen sind jedoch noch unklar.
Bei bis zu 50 % der Fälle sind keine Auslöser zu erkennen. In den anderen Fällen werden als Ursache vor allem Infektionen, Autoimmun- und Krebserkrankungen sowie Medikamente diskutiert wie zum Beispiel
Die Erkrankung beginnt häufig mit Abgeschlagenheit und starker Müdigkeit. Wenn sich die derben, bis zu hühnereigroßen roten Knoten entwickeln, haben die Patienten meist Fieber, Gelenkschmerzen und fühlen sich sehr krank. Im Verlauf ändert sich die Farbe der Knoten zu blau-grün, weil sich das darin enthaltene Hämoglobin abbaut (etwa wie bei blauen Flecken). Die Hauterscheinungen bilden sich in der Regel nach einigen Wochen folgenfrei zurück.
Arzt oder Hautarzt erkennen ein Erythema nodosum meist gut an den typischen Knoten und dem klinischen Erscheinungsbild (Fieber, Krankheitsgefühl, Gelenkschmerzen). Eine Hautbiopsie ist selten nötig, wenn, dann vor allem um eine andere Ursache für die Knoten auszuschließen.
Weil das Erythema nodosum häufig mit Infektionen oder anderen Erkrankungen zusammen auftritt, steht die Suche nach einem sogenannten "Herd" an. Dazu veranlasst der Arzt meist zunächst eine Reihe von Laboruntersuchungen (z. B. Blutbild, Entzündungsparameter, Antistreptolysintiter bei Verdacht auf eine Streptokokkeninfektion, Yersinien-Serologie bei Verdacht auf eine Darminfektion mit Yersinien). Je nach Verdacht kommen auch bildgebende Verfahren wie zum Beispiel eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs oder eine Ultraschalluntersuchung des Bauches hinzu.
Differenzialdiagnosen. Ähnliche Hauterscheinungen finden sich beim Erysipel, beim Arzneimittelexanthem, bei der Syphilis und bei Frostbeulen.
Die Behandlung liegt vor allem in der Therapie der zugrunde liegenden Erkrankung. In schweren Fällen ist Bettruhe erforderlich, manchmal sogar eine Einweisung in ein Krankenhaus.
Die Knoten selbst heilen üblicherweise nach 3–6 Wochen folgenlos ab. In manchen Fällen unterstützen die Ärzte den Prozess, z. B. mit
Die Prognose ist gut, meist heilt das Erythema nodosum innerhalb von wenigen Wochen folgenfrei ab.
Wenn Ihnen der Arzt zur Behandlung Kortisontabletten verschrieben hat, halten Sie sich exakt an die Einnahmeverordnung und setzen Sie das Präparat nicht eigenmächtig plötzlich ab. Eine Kortisontherapie muss immer langsam reduziert, d. h. ausgeschlichen werden, damit die körpereigene Kortisolproduktion ausreichend Zeit hat, wieder anzuspringen.
Patient*innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen müssen gut auf ihre Knochen aufpassen. Sie haben oft schon zu Beginn der Erkrankung eine erniedrigte Knochendichte.
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