Der Herbst ist eine klassische Erkältungszeit – das gilt auch für schwangere Frauen. Sie sind sogar besonders empfänglich für die kursierenden Erreger, weil ihr Immunsystem nicht…
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Epilepsie (zerebrales Anfalls- oder Krampfleiden): Wiederholt auftretende zerebrale Krampfanfälle (epileptische Krampfanfälle) infolge einer chronisch übersteigerten Entladungsaktivität von Nervenzellgruppen im Gehirn. Je nachdem, wie groß der abnorm erregte Bezirk ist und welche Funktion er hat, kommt zu kurzzeitigen Bewusstseinsstörungen, Grimassieren, Zuckungen nur eines Körperteils oder zu klassischen Krampfanfällen des gesamten Körpers. Eine Epilepsie kann ohne erkennbare Ursache (idiopathische Epilepsie) oder als Begleiterkrankung einer feststellbaren Hirnschädigung (symptomatische Epilepsie) auftreten. In Deutschland sind 0,5–1 % der Bevölkerung erkrankt, meist treten die ersten Anfälle bis zum 20. oder nach dem 60. Lebensjahr auf.
Die medikamentöse Behandlung eines akuten Krampfanfalls ist nur erforderlich, wenn dieser länger als 5 Minuten dauert. Die Dauertherapie mit Antiepileptika erfolgt dagegen, um erneute Krampfanfälle zu unterdrücken. Unter einer optimalen Therapie werden 50 bis 70 % der Patienten mit einer idiopathischen Epilepsie anfallsfrei.
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Bei einem epileptischen Anfall werden die Nervenzellen nicht koordiniert erregt, sondern es kommt infolge einer überschießenden Entladung zur massiven, gleichzeitigen Erregung großer Nervenzellverbände oder gar des gesamten Gehirns. Dieses "Zuviel an Erregung" führt einerseits zu den Erscheinungen des epileptischen Anfalls, andererseits wird die normale Signalweiterleitung im erregten Bezirk vorübergehend unmöglich.
Die Ursachen für die Übererregung sind noch nicht vollständig geklärt. Die Forschung konzentriert sich vor allem auf die Nervenzellen. Es wurden aber auch Hinweise entdeckt, dass auch eine andere Art von Zellen – die umliegenden Astrozyten – bei der Entstehung von Epilepsie eine Rolle spielen. Ihre Aufgabe ist es, die Aktivität der Nervenzellen zu kontrollieren und bestimmte Signale zu blockieren. Nun wird vermutet, dass ein Versagen der Astrozyten dazu führt, dass Signale zwischen Nervenzellen uneingeschränkt übertragen werden. Das würde erklären, warum es zum Erregungsüberschuss und damit zum epileptischen Anfall kommt.
Wie sich ein epileptischer Anfall äußert, hängt davon ab, in welchem Gehirnbereich sich die abnormen Aktivitäten abspielen. Ist z. B. der Bezirk betroffen, der für die Muskeln der rechten Hand zuständig ist, kommt es zu Zuckungen der rechten Hand. Verantworten die gestörten Nervenzellen normalerweise das Riechen, berichtet der Betroffene über merkwürdige (meist unangenehme) Geruchsempfindungen. Die übersteigerten Erregungen können sich auch auf benachbarte Bezirke ausbreiten. Da benachbarte Körperregionen oft von benachbarten Nervenzellgruppen versorgt werden, wandern dann z. B. Zuckungen von der Hand aufwärts zum Arm.
Bei fokalen Anfällen (partielle Anfälle, Herdanfälle) gehen die Entladungen von einer bestimmten Stelle einer Großhirnhälfte aus:
Bei primär generalisierten Anfällen sind von Anfang an beide Gehirnhälften von den abnormen Erregungen betroffen. Entsprechend zeigen auch beide Körperhälften Symptome. Der Kranke ist immer bewusstlos und kann sich später nicht an den Anfall erinnern:
Sowohl fokale als auch primär generalisierte Anfälle können von einer Aura eingeleitet werden. Dabei handelt es sich um ein merkwürdiges Gefühl oder eine Wahrnehmung, die der Patient zwar oft nicht genau beschreiben kann, die er aber sofort als Bote eines nahenden Anfalls erkennt.
Eine weitere Einteilung berücksichtigt die Ursache der Epilepsie:
Ein einzelner Anfall führt nicht zu Folgeschäden im Gehirn. Problematisch sind allerdings sehr lange andauernde Anfälle oder so rasch aufeinander folgende Anfälle, dass der Patient zwischenzeitlich nicht wieder voll zu Bewusstsein kommt (Status epilepticus).
Die meisten Menschen mit Epilepsie haben die gleichen geistigen Fähigkeiten wie andere. Selbst wenn eine Intelligenzminderung vorliegt, ist sie ganz überwiegend nicht durch die Anfälle bedingt, sondern durch die Erkrankung, die zur Epilepsie geführt hat.
Nicht jede abnorme Empfindung oder Zuckung ist eine Epilepsie. Zwar werden Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Migräne und Epilepsie diskutiert, die flüchtigen Störungen, die dem Migränekopfschmerz vorangehen oder manchmal sogar einziges Zeichen einer Migräne sein können, sind aber keine Epilepsie. Auch bei Ohnmacht kann es zu leichten Zuckungen kommen (konvulsive Synkope), insbesondere dann, wenn der Ohnmächtige nicht hingelegt, sondern hingesetzt wird. Gleiches gilt für die Hyperventilation, für die Verkrampfungen der Hände in einer so genannten Pfötchenstellung typisch sind, sowie für psychogene Anfälle: Sie sind psychisch bedingt, laufen aber unbewusst ab und sind nicht "vorgetäuscht", ereignen sich überwiegend vor Publikum und lassen sich von ihrem Ablauf her keiner epileptischen Anfallsform zuordnen. Psychogene Anfälle werden überwiegend den somatoformen oder dissoziativen Störungen zugeordnet.
Hinweis: Ein Krampfanfall, der aufgrund eines akuten Auslösers wie z. B. Alkoholentzug, Unterzuckerung oder Fieber entsteht, gilt als akuter symptomatischer Anfall (siehe dort).
Diagnosefindung und Abgrenzung von nicht epileptischen "Anfällen" beruhen auf einer exakten Anfallsbeschreibung sowie einer gründlichen Untersuchung. So weisen z. B. kleine Handzuckungen vor einem Grand-mal-Anfall auf einen primär fokalen Anfall oder Auffälligkeiten bei der Untersuchung auf eine symptomatische Ursache hin.
Unabdingbare technische Untersuchung ist das EEG, mit dem epilepsietypische Veränderungen wie etwa Spike-wave-Komplexe (siehe Abbildung) aufgezeichnet werden können. Allerdings zeigt sich mitunter auch bei Gesunden eine Auffälligkeit oder umgekehrt trotz Epilepsie ein Normalbefund, sodass die Diagnose oft mehrere aufeinanderfolgende bzw. wiederholte EEG-Untersuchungen in verschiedenen Situationen erfordert:
Außerdem ist immer eine Magnetresonanztomografie (MRT) zum Ausschluss einer Hirnschädigung erforderlich. Daneben veranlassen die Ärzte meist auch verschiedene Blutuntersuchungen, um z. B. den Blutzucker, die Elektrolyte oder die Entzündungswerte zu prüfen.
Differenzialdiagnosen. Wie oben beschrieben können Psychogene Anfälle, Hyperventilation, Migräne und Ohnmacht zu epilepsie-ähnlichen Krampfanfällen führen. Außerdem sind akute symptomatische Anfälle wie z. B. der Fieberkrampf von der Epilepsie abzugrenzen.
Ein einzelner epileptischer Anfall muss nicht medikamentös unterdrückt werden. Nur wenn der Anfall länger als fünf Minuten dauert oder sich mehrere Anfälle kurz hintereinander ereignen, spritzt der Arzt krampfunterdrückende Medikamente, um Hirnschäden zu vermeiden. Angehörige können krampfunterdrückende Medikamente rektal (d. h. über den Anus) oder bukkal (d. h. über die Wangenschleimhaut) verabreichen, entsprechende Wirkstoffe sind Diazepam (z. B. Diazepam Desitin ® rectal tube) oder Midazolam (z. B. Buccolam ® Lösung für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren). Ist der Betroffene während des Anfalls gestürzt, müssen Verletzungen ausgeschlossen oder diese gegebenenfalls behandelt werden.
Ziel jeder Epilepsiebehandlung ist, weitere Anfälle zu vermeiden. Bei einer symptomatischen Epilepsie wird, wenn möglich, die Ursache behoben, bei einer idiopathischen Epilepsie werden bekannte Auslöser eines Anfalls gemieden. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, verordnet der Arzt Antiepileptika als medikamentöse Dauertherapie, in der Regel nach dem zweiten Anfall. Nur wenn die Anfälle maximal zweimal jährlich vorkommen oder den Patienten weder belasten noch gefährden (z. B. nur Zuckungen der linken Hand), kann darauf verzichtet werden.
Antiepileptika (Antikonvulsiva) sind Medikamente zur Unterdrückung zerebraler Anfälle. Um zu wirken, müssen sie dauerhaft und absolut regelmäßig eingenommen werden. Wenn ein Patient gut auf ein Medikament eingestellt ist, sollte man das Präparat nicht wechseln. Die Umstellung kann zu erneuten Anfällen führen. Auch dürfen Antiepileptika auf keinen Fall abrupt abgesetzt werden, da es dann oft zu gehäuften Anfällen kommt.
Es gibt eine Reihe gut wirksamer Substanzen. Welche im Einzelfall am besten hilft, richtet sich u. a. nach der Art der Anfälle sowie danach, ob Begleiterkrankungen vorliegen. Zunächst wird versucht, mit nur einem Medikament auszukommen. Manchmal kann eine Serumspiegelbestimmung des Medikaments im Blut bei der Dosisfindung helfen, grundsätzlich ist jedoch der Zustand des Patienten maßgeblich. Kann mit einem Medikament keine Anfallsfreiheit erzielt werden oder treten starke Nebenwirkungen auf, verordnet der Arzt ein anderes Medikament. Nur wenn mehrere Medikamente bei alleiniger Gabe nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben, werden sie in Kombination eingesetzt.
Bei einigen Patienten kann nach mehrjähriger Anfallsfreiheit ein so genannter Auslassversuch unternommen werden. Die Medikamente werden dann über einen Zeitraum von einem halben Jahr unter engmaschiger Kontrolle durch den Arzt zunächst reduziert und schließlich abgesetzt.
Alle Antiepileptika haben vor allem zu Beginn der Behandlung und in hoher Dosierung Nebenwirkungen, insbesondere Müdigkeit, Schwindel, Verschwommensehen oder Doppelbilder, Koordinationsstörungen und Übelkeit. Dadurch können sie die Reaktionsfähigkeit und Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Alkoholgenuss kann zu einer Verstärkung dieser Nebenwirkungen führen. Einige Antiepileptika beschleunigen den Abbau der "Pille", sodass diese nur noch unzuverlässig wirkt. Deshalb sollten Frauen mit Epilepsie den Gynäkologen über die aktuell eingenommenen Antiepileptika informieren. Nehmen Schwangere Valproat ein, besteht ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen, aber auch für Störungen wie der Sprachentwicklung und Gedächtnisbildung bis hin zu autistischen Syndromen. Die Verordnung sollte deshalb bei Frauen im gebärfähigen Alter und Schwangeren nur erfolgen, wenn andere Antiepileptika nicht wirksam oder nicht verträglich sind.
Antiepileptika zeigen so viele Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, dass jeder weitere Arzt über die Medikation informiert werden und der Patient keine Medikamente eigenständig einnehmen sollte. Besser ist es, den behandelnden Neurologen zu fragen, welche Medikamente bei Befindlichkeitsstörungen, z. B. bei einem Infekt oder bei Zahnschmerzen, unbedenklich sind.
Häufig eingesetzte Antiepileptika sind:
Etwa ein Drittel aller Epilepsiepatienten spricht jedoch nicht auf Medikamente an.
Bei der Epilepsiechirurgie wird der Herd, von dem die abnormen Erregungen ausgehen, operativ entfernt. Voraussetzungen sind, dass die medikamentöse Therapie nicht anschlägt, es sich um eine fokale Epilepsie mit feststellbarem Herd handelt und dass dieser mit einem vertretbaren Risiko entfernt werden kann. Die häufigsten chirurgischen Eingriffe betreffen den Schläfenlappen. Die Operation und die immer erforderliche weitere Einnahme der Antiepileptika führen bei etwa 60 % der Patienten zur Anfallsfreiheit. Die für diese Entscheidung notwendige präoperative Diagnostik und Beratung des Patienten ist nur in speziellen Epilepsiezentren möglich.
Ein Sonderfall der chirurgischen Behandlung ist die Durchtrennung des Balkens im Gehirn, die sog. Kallotosomie. Der auch "Corpus callosum" genannte Balken verbindet die beiden Gehirnhälften. Durchtrennt man diese Verbindung, breiten sich Anfälle schlechter aus. Diese Methode gilt als letzter Ausweg bei sehr schweren Epilepsien mit häufigen Sturzanfällen, da sie meist starke Einbußen der Denk- und Gedächtnisleistung nach sich zieht.
Weniger eingreifend ist die Vagusnervstimulation. Ein dem Herzschrittmacher ähnlicher Impulsgeber wird im Brustbereich unter der Haut eingesetzt und seine Elektrode mit dem linken Vagusnerv verbunden. Dieser zieht beidseits vom Hirnstamm in den Körper und steuert die Funktionen des Kehlkopfs und anderer Hals-, Brust- und Bauchorgane. Der Impulsgeber stimuliert den Vagusnerv in programmierten Abständen (z. B. alle paar Minuten). Dadurch wird die Erregbarkeit des Gehirns beeinflusst. Patienten, die den Beginn eines Anfalls spüren, können zudem von außen zusätzliche Impulse auslösen. Die Methode verringert die Anfallsrate der Patienten um bis zu 50 %, eine komplette Anfallsfreiheit wird nicht erreicht. Es kann allerdings über ein Jahr dauern, bis die Wirksamkeit der Vagusnervstimulation endgültig beurteilt werden kann. Wichtigste Nebenwirkungen sind Heiserkeit, Sprachstörungen während der Reizdauer und Kribbeln am Hals. Positiver Nebeneffekt der Vagusstimulation ist häufig eine antidepressive Wirkung, die die Lebensqualität der Betroffenen verbessert.
Einige Epileptiker profitieren von der tiefen Hirnstimulation. In einer Studie an Patienten mit fokaler Epilepsie, bei denen Antiepileptika wirkungslos waren, reduzierte die Stimulation des vorderen Thalamus (das ist ein Bereich im Stammhirn) bei fast jedem 2. die Anfallsrate, jeder 10. war sogar 6 Monate und länger anfallsfrei. Der Impulsgeber liegt auch bei der tiefen Hirnstimulation im Bauch- oder Brustbereich, er wird mit einem unter der Haut verlaufenden Kabel mit den im Stammhirn angelegten Mikroelektroden verbunden. Als unerwünschte Nebenwirkung gelten Depression und Einbußen der Denkleistungen.
Das Risiko, dass es nach einem tonisch-klonischem Anfall zu einem weiteren Krampfanfall kommt, beträgt etwa 40 % und erhöht sich nach 2 solchen Anfällen auf 80–95 %.
Wird eine idiopathische Epilepsie optimal behandelt, bleiben > 70 % der Betroffenen anfallsfrei. Bei einer symptomatischen Epilepsie führt die antiepileptische Prophylaxe bei 40–70 % der Patienten zur Anfallsfreiheit.
Die meisten Menschen mit Epilepsie können selbstbestimmt und weitgehend normal leben. Das negative Bild, das viele Nichtbetroffene von Epileptikern haben, rührt wohl daher, dass sie von vielen medikamentös eingestellten Epileptikern gar nicht wissen, dass sie an Epilepsie erkrankt sind. Dennoch ist Rücksichtnahme auf die Erkrankung nötig:
Die von Fachgremien verfassten "Leitlinien zur Kraftfahrereignung" legen die Richtlinien zur Fahrtauglichkeit bei Epilepsie fest. Um die Fahrtauglichkeit richtig zu beurteilen, müssen sich Epileptiker jährlichen Kontrolluntersuchungen unterziehen. Gemäß den Richtlinien dürfen nur anfallsfreie Epileptiker den Führerschein erwerben und ein Auto führen. Die Regelungen sind an die Führerscheinklassen gebunden.
Epileptiker mit einem Führerschein der Klasse A, B und L sind nach einem erstmaligen Anfall erst 6 Monate später wieder fahrtauglich – sofern bis dahin keine weiteren Anfälle aufgetreten sind und die neurologischen Untersuchungen keine Hinweise auf einen erneuten Anfall liefern.
Personen, die gemäß der Leitlinien der Internationalen Epilepsieliga als Epileptiker gelten, sind erst dann wieder fahrtauglich, wenn sie 12 Monate lang keinen Anfall hatten. Epileptiker, die innerhalb eines Jahres Anfälle erlitten haben, gelten nur dann als fahrtauglich,
Hatten die Patienten seit mehreren Jahren keinen Anfall mehr und erleiden einen Rückfall in Form eines einzelnen Anfalls oder – innerhalb von 24 Stunden – mehrerer Anfälle, genügt meist eine Fahrpause von 6 Monaten. Die Pause kann sich auf 3 Monate verkürzen, wenn der Anfall durch eine Situation provoziert wurde, die sich zukünftig vermeiden lässt, z. B. ein Absetzversuch der Medikamente.
Haben Patienten nach längerer Anfallsfreiheit vor, ihre Antiepileptika abzusetzen, so besteht für diese Personen ein Fahrverbot von jeweils 3 Monaten vor und nach Absetzen der Medikamente.
In den Führerscheinklassen C und D – das betrifft den LKW- und Personentransport-Verkehr – sind die Bestimmungen schärfer. Grundsätzlich gilt eine Fahreignung nur dann, wenn Betroffene keine Antiepileptika einnehmen. De facto führt dies zu einem Arbeitsverbot für Berufskraftfahrer. Tritt einmalig ein Anfall auf, und besteht kein Rückfallrisiko, verlieren die Betroffenen für 24 Monate ihre Fahrerlaubnis. Danach erhalten sie diese zurück. Personen, bei denen Ärzte die Diagnose Epilepsie stellen, bleibt die Fahrerlaubnis C und D jedoch dauerhaft verwehrt. Erst wenn sie 5 Jahre ohne Medikamente anfallsfrei bleiben, gelten sie wieder als fahrtauglich.
Einige Betroffene haben Strategien gefunden, um einen nahenden Anfall noch zu verhindern: z. B. konzentriertes Ausführen bestimmter Bewegungen oder bewusstes Setzen bestimmter Reize (etwa Riechen an einer speziellen Substanz). Leider gibt es keine Regeln, was am besten hilft, die folgenden Punkte zeigen aber Strategien, die sich zumindest bei einem Teil der Patienten bewährt haben oder empfohlen werden:
Weitere Methoden, die zum Abbau von Stress und Anspannung infrage kommen, sind Yoga, Qigong und Shiatsu. Die Homöopathie empfiehlt eine individuelle Konstitutionsbehandlung mit Hochpotenzen, der therapeutische Nutzen kann nur individuell beurteilt werden. Die Akupunktur zielt darauf, die Anfallshäufigkeit zu reduzieren sowie den Anfall zu verkürzen, ihre Wirksamkeit ist aber bisher nicht belegt.
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