Der Herbst ist eine klassische Erkältungszeit – das gilt auch für schwangere Frauen. Sie sind sogar besonders empfänglich für die kursierenden Erreger, weil ihr Immunsystem nicht…
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Zyklusstörungen (dysfunktionelle Blutungen): Vom Normalverlauf abweichender Monatszyklus wie Ausbleiben der Monatsblutung, verlängerter Menstruationszyklus, verkürzter Menstruationszyklus, Schmierblutungen und Zwischenblutungen.
Monatsblutungsstörungen (Menstruationsstörungen): Vom Normalverlauf abweichende Monatsblutung wie verstärkte, abgeschwächte und verlängerte Monatsblutung.
Die überwiegende Zahl der Frauen ist in (mindestens) einer Lebensphase von diesen Störungen betroffen. Der Behandlungsbedarf ergibt sich aus den Beschwerden oder einer mit der Zyklusstörung verbundenen Unfruchtbarkeit.
In den nächsten Wochen, wenn
In den nächsten Tagen, wenn
Nach ihrem zeitlichen Auftreten unterscheidet man Vor- und Nachblutungen sowie Zwischenblutungen. Je nach Ursache handelt es sich einerseits um hormonell bedingte (dysfunktionelle) Blutungen (Ovulationsblutung), andererseits um organisch bedingte Zusatzblutungen beispielsweise bei Schleimhautpolypen oder Endometritis. Myome und die Endometriose der Gebärmuttermuskulatur sorgen eher für verstärkte und/oder verlängerte Blutungen. Zusatzblutungen sind auch Anzeichen für ein Zervix- oder Endometriumkarzinom.
Im Einzelnen unterscheidet der Mediziner folgende Störungen der Blutungen:
Ausbleiben der Monatsblutung (Amenorrhö). Länger als 3 Monate ausbleibende Blutung, ohne dass eine Schwangerschaft besteht. Kommt es während der Pubertät oder bis nach dem 16. Geburtstag zu keiner Blutung, spricht man von primärer Amenorrhö. Bleibt sie dagegen über 6 Monate oder öfter als dreimal hintereinander aus, nachdem schon ein normaler Zyklus bestanden hat, ist dies eine sekundäre Amenorrhö.
Verlängerter Menstruationszyklus (Oligomenorrhö). Länger als 35 Tage dauernder Menstruationszyklus. Diese Form wird auch als zu seltene Regelblutung bezeichnet. Die Blutung kommt seltener, Stärke und Dauer sind aber normal. Die Blutungen finden in Abständen von 6–12 Wochen statt (normaler Zyklus: 28 +/− 3 Tage). Behandlungsbedürftig ist der verlängerte Menstruationszyklus normalerweise nur bei bestehendem Kinderwunsch.
Verkürzter Menstruationszyklus (Polymenorrhö). Weniger als 25 Tage dauernder Menstruationszyklus. Die Blutung kommt zu häufig, ist aber von normaler Stärke und Dauer. Verkürzte Menstruationszyklen treten vorwiegend bei Frauen über 35 Jahren auf. Die Störung wird dann behandelt, wenn die häufigen Blutungen für die Frau belastend sind oder der Blutverlust zu hoch ist. Da insbesondere bei älteren Frauen häufige Blutungen auch auf einen Tumor hinweisen, sollte ein plötzlich auftretender verkürzter Menstruationszyklus immer vom Arzt geklärt werden.
Schmierblutung (Spotting, Zusatzblutungen). Zusätzlich zur regelmäßigen Monatsblutung auftretende leichte Zwischenblutung. Schmierblutungen dauern 1–2 Tage und treten direkt vor der Monatsblutung (prämenstruelle Blutung) auf oder danach (postmenstruelle Blutung). Schmierblutungen in der Zyklusmitte kurz vor dem Eisprung werden auch als Mittelblutung (mittelzyklische Blutung) bezeichnet. Die Zusatzblutungen sind harmlos, solange sie regelmäßig und zyklusabhängig erscheinen. Eine Behandlung ist dann nicht erforderlich.
Zwischenblutung (Metrorrhagie, dysfunktionelle Dauerblutung, azyklische Dauerblutung). Unregelmäßige Dauerblutung länger als 7 Tage, die keinen Zyklus mehr erkennen lässt. Sie tritt besonders häufig in der Pubertät und im Klimakterium auf sowie bei Entzündung der Gebärmutterschleimhaut und bei verschiedenen Tumoren.
Verstärkte Monatsblutung (Hypermenorrhö). Starke Blutung mit einem Blutverlust von 80 Millilitern und mehr. Benötigt werden mehr als 6 Vorlagen oder Tampons täglich oder mehr als 20 Binden oder Tampons während der gesamten Blutung über mehrere Tage hinweg. Häufig gehen mit dem Menstruationsblut auch größere Gerinnsel (Koagel) ab. Einmalig verstärkte Blutungen sind normalerweise harmlos. Bleiben sie jedoch über mehrere Zyklen sehr stark, ist die fachärztliche Abklärung notwendig. Der regelmäßige zusätzliche Blutverlust führt über Monate und Jahre zu Müdigkeit und einer Eisenmangelanämie.
Abgeschwächte Monatsblutung (Hypomenorrhö). Verminderte Blutung, bei der weniger als 2 Vorlagen oder Tampons täglich benötigt werden. Die abgeschwächte Monatsblutung ist zu leicht und von zu kurzer Dauer. Meist ist sie Zeichen einer nachlassenden Funktion der Eierstöcke zur Zeit der Wechseljahre: Die Eierstöcke produzieren geringere Mengen an Östrogen. Folglich wird die Gebärmutterschleimhaut weniger stark aufgebaut, sodass in der Blutungsphase auch nur wenig abblutet.
Verlängerte Monatsblutung (Menorrhagie). Länger als 6 Tage dauernde Monatsblutung bei normaler Zykluslänge. Dies kann Zeichen einer bestehenden Gerinnungsstörung sein oder auf Gebärmuttertumoren hinweisen, die das Zusammenziehen der Gebärmutter behindern. Eine verlängerte Monatsblutung muss vom Arzt geklärt werden.
Hinweis: Bei Zyklusstörungen sind natürliche Verhütungsmethoden wie die natürliche Familienplanung nicht sicher.
Zyklusstörungen
Monatsblutungsstörungen
Primäre Amenorrhö: Bei der gynäkologischen Untersuchung und einem Kontrastmittelultraschall sieht der Arzt, ob Fehlbildungen im weiblichen Genitaltrakt ein Abfließen des Menstruationsblutes verhindern. Zur Aufdeckung hormoneller Fehlregulationen werden durch eine Blutuntersuchung die Spiegel der Geschlechtshormone sowie des Steuerhormons GnRH bestimmt.
Verlängerter oder verkürzter Menstruationszyklus (Oligomenorrhö oder Polymenorrhö): Anhand von Blut- und Urinuntersuchungen bestimmt der Arzt, ob ein hormonelles Ungleichgewicht besteht und ob es einen Eisprung gibt.
Verstärkte Monatsblutung (Hypermenorrhö): Der Arzt sucht per Ultraschall und Gebärmutterspiegelung nach Myomen, Polypen oder Tumoren in der Gebärmutter und nach anderen Blutungsquellen. Der beste Zeitpunkt für diese Untersuchung ist in der 1. Zyklushälfte. Zur Diagnostik von Gerinnungsstörungen dienen Bluttests.
Abgeschwächte Monatsblutung (Hypomenorrhö): Mit dem Vaginalultraschall misst der Arzt den zyklusabhängigen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und stellt fest, ob er ausreichend ist, damit sich ein befruchtetes Ei einnisten kann. Lässt die Monatsblutung kurz vor den Wechseljahren deutlich nach, wird dies durch die physiologische Verminderung der Hormonproduktion in den Eierstöcken verursacht. Eine Behandlung ist dann nicht notwendig.
Die wenigsten Frauen haben immer einen exakt gleichen Menstruationszyklus. Wenn Ihre Regelblutung einmal nach 25 und einmal nach 31 Tagen kommt, besteht kein Anlass zur Sorge. Der heutige Lebensstil mit unregelmäßigen Arbeitszeiten und häufigen, anstrengenden (Flug-)Reisen stört den Rhythmus vieler Frauen. Auch Schicht- und Nachtarbeit, ein auskurierter grippaler Infekt oder stark kalorienreduzierte Diäten bringen das Zusammenspiel der Hormone durcheinander, sodass der Menstruationszyklus stark schwankt. Ein weniger bekannter Störfaktor tritt dann auf, wenn nach monatelanger Pause die sexuelle Aktivität wieder aufgenommen wird; manchmal wird dadurch sogar ein Eisprung ausgelöst. Viele Frauen sind so während des letzten Kriegs in den kurzen Fronturlauben ihrer Männer unerwartet schwanger geworden.
Lebensrhythmus. Viele Frauen wünschen sich einen möglichst immer gleichen Abstand zwischen den Monatsblutungen. Die beste "Medizin" für einen solchen gleichmäßigen Zyklus ist ein geregeltes Leben – ohne Urlaube, ohne Job- oder Partnerwechsel usw. Aber das Leben funktioniert so leider meistens nicht. Auch ist es gar nicht wichtig, ob Ihre Tage "pünktlich" kommen. Wichtig ist, dass Sie die Faktoren kennen, die das Eintreffen Ihrer Menstruation beeinflussen. Wichtig: Bei einem unregelmäßigen Zyklus, aber beschwerdefreier Menstruation sollten Sie bedenken, dass natürliche Verhütungsmethoden problematisch sind.
Zykluskalender. Führen Sie einen Zyklus- und Menstruationskalender. Dazu reicht ein scheckkartengroßer Jahreskalender. In vielen Arztpraxen liegen solche kleinen Zykluskalender zum Mitnehmen aus. Er dient auch als Vorbereitung auf das Arztgespräch.
Fußbad. Bei abgeschwächten Blutungen hilft oft in der Woche vor der erwarteten Menstruation ein tägliches ansteigendes Fußbad. Stellen Sie hierfür beide Füße in eine mit warmem Wasser (etwa 33 °C) gefüllte Wanne und gießen Sie in den nächsten 15 Minuten immer wieder heißes Wasser nach – die Temperatur sollte 40 °C nicht übersteigen.
Pflanzenheilkunde. Die therapeutische Wirksamkeit von Mönchspfefferextrakt (Keulschlamm) zur Behandlung von Zyklusstörungen ist nicht ausreichend nachgewiesen. Daher werden die entsprechenden Präparate als "wenig geeignet" beurteilt. Sie sind also vielleicht einen Versuch wert, aber allzu hohe Erwartungen sollten Sie nicht haben.
Teezubereitungen. Ein Tee aus Taubnessel (Lamium album) hilft v. a. bei unregelmäßigen Menstruationszyklen. Auch Teemischungen aus Johanniskraut (Hypericum perforatorum) und Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) wird ein blutungsfördernder Effekt zugeschrieben. Schafgarbe (Achillea millefolia) soll insbesondere bei verstärkter oder verlängerter Menstruation helfen.
Entspannungsverfahren. Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Autogenes Training oder Yoga sind nicht nur zum Abbau von Stress geeignet, sondern wirken auch positiv auf das Hormonsystem. Wichtig ist, die Übungen regelmäßig durchzuführen. Es braucht aber 2–3 Monate, bis eine solche Entspannungstechnik wirkt.
Akupunktur. V. a. bei einem verkürzten oder verlängerten Menstruationszyklus hat sich die Akupunktur bewährt.
Homöopathie. Gleiches gilt für die Homöopathie, die eine individuell abgestimmte Konstitutionsbehandlung empfiehlt.
Primäre Amenorrhö. Eine Heilung und damit auch die Herstellung der Fruchtbarkeit ist nicht immer möglich, gelingt aber oft durch die Einnahme von Hormonen oder Steuerhormonen.
Sekundäre Amenorrhö. Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Krankheit. Bleibt die Menstruation aufgrund einer Depression oder einer Magersucht aus, verschreiben Ärzte oft Hormone. Untersuchungen haben gezeigt, dass es den betroffenen Frauen mit dem Einsetzen der Menstruation wieder besser geht und damit die Therapie beschleunigt wird.
Verlängerter Menstruationszyklus. Verlängerte Zyklen werden nur dann behandelt, wenn die Frau sich durch den unregelmäßigen Zyklus beeinträchtigt fühlt – und zwar mit der "Pille". Durch den 21-tägigen Einnahmezyklus und der anschließenden 7-tägigen Pause wird dem Körper ein Rhythmus aufgezwungen.
Verkürzter Menstruationszyklus. Bei zu häufigen oder unregelmäßigen Blutungen müssen Polypen und andere Tumoren in der Gebärmutter ausgeschlossen werden. Dazu kann auch eine Ausschabung notwendig sein.
Abgeschwächte Monatsblutung. Prinzipiell ist sie nur behandlungsbedürftig, wenn ein unerfüllter Kinderwunsch besteht.
Verstärkte Monatsblutung. Die Entfernung der Gebärmutterschleimhaut (Thermoablation der Uterusschleimhaut, Abrasio, Myomektomie) oder der Gebärmutter (Hysterektomie) wird Frauen empfohlen, die unter heftigen und lange dauernden Regelblutungen sehr stark leiden oder die in der Folge eine Anämie (Blutarmut) haben. Die Kombination der Gebärmutterspiegelung mit einer Ausschabung ermöglicht es, in der Spiegelung entdeckte Polypen oder Myome sofort zu entfernen. Operative Verfahren sollten allerdings erst in Betracht gezogen werden, wenn eine medikamentöse Behandlung die Beschwerden nicht ausreichend lindert.
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