Patient*innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen müssen gut auf ihre Knochen aufpassen. Sie haben oft schon zu Beginn der Erkrankung eine erniedrigte Knochendichte.
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Früher ging man davon aus, dass der Mutterkuchen das Kind wie eine Art Schranke vor Giften schützt. Mittlerweile weiß man, dass fast alle chemischen Stoffe, denen die Mutter ausgesetzt ist, ebenfalls den Kreislauf des Kindes erreichen – also auch Arzneimittel.
Trotzdem unterscheidet sich der Arzneimittelkonsum von Schwangeren statistisch gesehen nur unwesentlich von dem nichtschwangerer Frauen. Im Schnitt nimmt eine Frau während der Schwangerschaft 3–8 verschiedene Arzneimittel ein, teils verordnet, teils als Selbstmedikation.
Obwohl zu den meisten Arzneimitteln nicht genügend Daten für die Bewertung ihres Einsatzes in der Schwangerschaft vorliegen, lässt sich gut 40 Jahre nach der verhängnisvollen Erfahrung mit dem angeblich sicheren Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan®, dessen Wirkstoff Thalidomid bei Tausenden von Kindern zu Fehlbildungen der Arme und der Beine führte, eine positive Bilanz ziehen. Trotz der stark gestiegenen Zahl neuer Medikamente hat sich die Zahl spontan auftretender Fehlbildungen nicht erhöht.
Allerdings wurde dieser Fortschritt dadurch erkauft, dass sehr viele, auch essentielle Medikamente von ihren Herstellern für die Schwangerschaft nicht mehr empfohlen werden. Dadurch sind die Ärzte oft auf sich allein gestellt, denn sie müssen bei Bluthochdruck, Epilepsie oder Depression Medikamente verordnen. Im Einzelfall lassen sich oft Präparate finden, mit denen die Mutter behandelt werden kann, sodass das Schadensrisiko für das Ungeborene geringer ist, als wenn die Mutter nicht behandelt wurde.
Nutzen und Risiko für Mutter und Kind abwägen. Mittel, die nicht unbedingt notwendig sind, z. B. gegen Husten oder fieberfreie Erkältungen, sollten gemieden werden. Auch bei Schmerzmitteln ist Zurückhaltung angesagt, hier stehen nur wenige unbedenkliche Substanzen zur Verfügung. Außerdem sollte die Dosis so niedrig wie möglich gewählt werden, sodass sie gerade noch wirksam sind. Wann immer möglich, sollten Behandlungsalternativen ohne Medikamente eingesetzt werden, z. B. aus der Komplementärmedizin.
Auch pflanzliche Medikamente und Tees sind nicht unbedingt harmlos, unter anderem deshalb, weil mit bestimmten Darreichungsformen (ethanolische Auszüge) dem Ungeborenen regelmäßig Alkohol zugeführt wird.
Weiterführende Informationen
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