Gesundheit heute

Geburt und Stillzeit

Das Glück und die Dankbarkeit, nach überstandener Geburt das neue Leben in Händen halten zu dürfen, seine Wärme und seinen Atem zu spüren, gehört zu den stärksten Gefühlen des Menschen überhaupt. Dementsprechend ist auch der Prozess des Gebärens etwas ganz Besonderes und eine mit nichts zu vergleichende Erfahrung für Mutter und Vater. Zugleich jedoch ist die Geburt die komplikationsreichste und gefährlichste Phase im Leben überhaupt. Deswegen wollen Hebammen und Geburtshelfer einerseits den natürlichen Geburtsverlauf so wenig wie möglich stören, auf der anderen Seite aber müssen sie Mutter und Kind kontinuierlich beobachten und rechtzeitig eingreifen, wenn es die Situation erfordert. Was diese dabei alles wissen und beachten müssen, und was man selbst tun kann, um die Geburt so positiv wie möglich zu erleben, erfahren Sie in diesem Kapitel.
Bildquelle: Nina Buday/Shutterstock.com
Eltern und Kind: Geburt und Stillzeit
Kinder gut vor der Sonne schützen

Nach jedem Wasserkontakt heißt es: Neu eincremen.

Kinder gut vor der Sonne schützen

UV-Strahlen nicht unterschätzen

Auf der Wiese tollen oder im Freibad planschen – warme Sommertage haben für Kinder einiges zu bieten. Bevor es aber nach draußen geht, sollte man gerade bei Kindern immer an ausreichend Sonnenschutz denken.

Hautkrebsrisiko durch Sonnenbrände

Zarte Kinderhaut braucht besonders viel Sonnenschutz. Weil sie noch sehr dünn ist und wenig schützende Pigmente enthält, hat sie der UV-Strahlung nur wenig entgegenzusetzen. Bei Babys unter einem Jahr ist die Haut sogar so empfindlich, dass Babys überhaupt nicht sonnenbaden dürfen. Neben akuten Sonnenbränden drohen durch zu viel UV-Strahlung aber auch längerfristig Schäden: Starke Sonnenbrände im Kindesalter sind ein Risikofaktor dafür, dass später schwarzer Hautkrebs entsteht.

Tipps zum Sonnenschutz

Kleinkinder sind nicht ganz so empfindlich wie Babys. Dennoch sollten sich Eltern an einige Regeln halten:

  • ·        Zwischen 11 und 15 Uhr halten sich Kinder besser im Schatten auf. Dann ist die Sonneneinstrahlung nämlich am stärksten.
  • Besonders sonnenbrandgefährdet sind die sogenannten „Sonnenterrassen“, also Ohren, Nase, Knie und Fußrücken. Diese dürfen beim Eincremen mit der Sonnenschutzlotion auf keinen Fall vergessen werden. Noch besser ist es, diese Körperteile auch mit der Kleidung zu schützen. Das heißt: einen Sonnenhut zum Beschatten der Nase und Ohren, Hosen bis über die Knie und geschlossene Schuhe.
  • Kinder benötigen mindestens einen Lichtschutzfaktor von 20. Wie lange sich Kinder mit der Sonnencreme in der Sonne aufhalten dürfen, ist unter anderem vom Hauttyp abhängig. Ihre Apotheke vor Ort berät Sie dazu ganz individuell.
  • Sonnencremes und Sonnenlotionen brauchen etwas Zeit, bevor sie richtig schützen. Kinder sollte man also nicht erst auf dem Weg nach draußen eincremen, sondern schon 30 Minuten früher.
  • Am See, Meer oder im Pool gilt: Nach jedem Wasserkontakt muss das Kind neu eingecremt werden.
  • UV-Strahlen dringen teilweise auch durch Fenster. Gerade beim Autofahren wird das oft vergessen. Bringen Sie also am besten eine schattenspendende Vorrichtung am Autofenster an und denken Sie auch hier ans Eincremen.

Kühlen und Trinken

Wenn es trotz aller Vorsicht zum Sonnenbrand kommt, heißt es: Viel Trinken und Kühlen. Das Trinken ist wichtig, weil Kinder bei großflächigen Sonnenbränden viel Flüssigkeit verlieren. Kühle Umschläge beruhigen die Haut und helfen auch etwas gegen den Schmerz. Spezielle Lotionen, zum Beispiel mit Aloe vera oder Dexpanthenol lindern die Entzündung und unterstützen die Heilung.

Starke Sonnenbrände, bei denen sich vielleicht sogar Blasen bilden, sind übrigens ein Fall für die Kinderarztpraxis. Dann sind möglicherweise spezielle Verbände nötig, um die geschädigte Haut beispielsweise vor bakteriellen Infektionen zu schützen.

Von: Sara Steer; Bild: mauritius images / Jozef Polc / Alamy / Alamy Stock Photos

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