Gesundheit heute

Familienplanung

Sexualität auszuleben, ohne dabei Kinder zu zeugen - das war schon immer ein menschliches Ansinnen. Allerdings standen Jahrhunderte lang keine sicheren Verhütungsmethoden zur Verfügung. Rund 40 Jahre nach Einführung der Antibabypille ist Empfängnisverhütung dagegen so selbstverständlich, dass Kriterien wie Bequemlichkeit, Kosten oder Natürlichkeit bei der Auswahl der Methode in den Mittelpunkt rücken. Wir haben für Sie alles Wichtige zu den einzelnen Verfahren zusammengestellt - von der Wirkungsweise über die Vor- und Nachteile bis hin zu den Kosten.
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Gesund leben: Familienplanung
Brille auf beim Rasenmähen!

Beim Rasenmähen können leicht Kleinteile ins Auge geschleudert werden.

Brille auf beim Rasenmähen!

Augen in Gefahr

Rasenmähen ist nicht nur anstrengend und laut - die sommerliche Tätigkeit kann im wahrsten Sinne des Wortes schwer ins Auge gehen. Und zwar sowohl bei den Mähenden selbst als auch bei Unbeteiligten, die zufällig des Weges kommen.

Vor allem mittelalte Männer betroffen

Kaum fängt es in der Natur an zu wachsen, geht es vielerorts mit dem Rasenmähen und Freischneiden los. Eigentlich eine harmlose, wenn auch laute Angelegenheit, könnte man meinen. Doch weit gefehlt: Rasenmähen ist gefährlicher, als den meisten Mähenden bewusst ist.

Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von chinesischen Augenärzt*innen. Sie haben 140 Augenverletzungen analysiert, die sich in einem Zeitraum von acht Jahren in ihrer Region durch Mäharbeiten zugetragen haben. Betroffen waren vor allem Männer in der Altersgruppe von 40 bis 59 Jahren.

Netzhautlöcher und Augenentzündung

Die meisten Augenverletzungen ereigneten sich durch Unachtsamkeit. In der Folge schossen – ausgelöst durch den Mähvorgang – Fremdkörper ins Auge. Dort verletzten sie Linse oder Hornhaut, in einigen Fällen kam es sogar zu Löchern in der Netzhaut bis hin zu Netzhautablösungen. Bei jeder Zweiten konnten die Fremdkörper im Auge sichergestellt werden. Drei Viertel davon waren aus Metall, aber auch Tierhaare, Glassplitter oder Steine wurden dingfest gemacht.

Ein Viertel der Patient*innen entwickelte eine schwere Augeninfektion, eine Endophthalmitis. Bei ihnen waren durch die Augenwunde Pilze oder Bakterien in das Auge geraten. In fast allen Fällen mussten die Augen chirurgisch und medikamentös behandelt werden, in drei Fällen war es sogar erforderlich, das betroffene Auge zu entfernen.

Mit Brille wär es nicht passiert

Nur ein Viertel der Verletzten hatte beim Mähen eine Schutzbrille getragen, schreiben die Studienautor*innen. Doch dazu wird dringend geraten: Nur so könne das Risiko reduziert werden, dass die Grünpflege das Augenlicht kostet. Zudem sollten sich Unbeteiligte von Mähenden möglichst fernhalten – das gilt auch für Kinder, die im Garten spielen, wenn Papa den Rasen trimmt.

Quelle: Ärztezeitung

Von: Dr. med. Sonja Kempinski; Bild: mauritius images / Cavan Images

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