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Das Absetzen von Antidepressiva sollte ärztlich begleitet werden.
Viele Menschen nehmen zeitweise Antidepressiva – in Deutschland sind es etwa 8 bis 10 Prozent. Doch was passiert eigentlich, wenn die Betroffenen die Medikamente wieder absetzen möchten?
Nocebo statt Placebo
Im Schnitt ein Jahr lang nehmen Menschen mit Depressionen ihre Medikamente ein. Wer die Medikamente dann wieder absetzt, leidet in jedem dritten Fall zunächst einmal unter Absetzsymptomen. Das sind dann zum Beispiel Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit. Eine Studie mit rund 20 000 Personen sagt nun, dass einige dieser Symptome gar nicht echt wären. Sie seien dem „Nocebo-Effekt“ zuzuschreiben, dem Gegenstück zum Placebo-Effekt. Beim Placebo-Effekt bemerken Patient*innen trotz fehlendem Wirkstoff in ihrem Medikament eine Verbesserung. Beim Nocebo-Effekt spüren die Patient*innen Absetz-Symptome, obwohl sie vorher gar keinen Wirkstoff erhalten haben.
Dosis langsam reduzieren
Die Studie kam auch zu einem weiteren interessanten Ergebnis: So machte es keinen Unterschied, ob die Medikamente schrittweise oder sofort komplett abgesetzt wurden. Das widerspricht der gängigen Empfehlung, Antidepressiva auszuschleichen, also die Dosis langsam zu reduzieren. Fachleute zeigen sich dem Ergebnis gegenüber skeptisch – die Studie reiche nicht aus, um zuverlässig zu diesem Schluss zu kommen. Das räumen auch die Forschenden selbst ein.
Immer in Begleitung einer Ärzt*in
Außerdem betonen die Forschenden, dass jedes Absetzsymptom ernst zu nehmen ist und mit der Ärzt*in abgeklärt werden sollte – ganz egal, ob „real“ oder nicht. Das Absetzen der Antidepressiva sollte zudem immer von einer Ärzt*in begleitet werden. Und nicht zuletzt müsse man auch unterscheiden, ob die Symptome tatsächlich auf das Absetzen der Medikamente zurückgehen oder ob es sich um einen Rückfall handelt.
Quellen: Deutsches Ärzteblatt
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