Gesundheit heute

Familienplanung

Sexualität auszuleben, ohne dabei Kinder zu zeugen - das war schon immer ein menschliches Ansinnen. Allerdings standen Jahrhunderte lang keine sicheren Verhütungsmethoden zur Verfügung. Rund 40 Jahre nach Einführung der Antibabypille ist Empfängnisverhütung dagegen so selbstverständlich, dass Kriterien wie Bequemlichkeit, Kosten oder Natürlichkeit bei der Auswahl der Methode in den Mittelpunkt rücken. Wir haben für Sie alles Wichtige zu den einzelnen Verfahren zusammengestellt - von der Wirkungsweise über die Vor- und Nachteile bis hin zu den Kosten.
Bildquelle: wavebreakmedia/Shutterstock.com
Gesund leben: Familienplanung

Orangensaft gut gegen Gicht

Zu Unrecht als Dickmacher verurteilt

Forscher aus Kiel und Hohenheim untersuchten den Effekt von Orangensaft auf das Gichtrisiko und das Körpergewicht. Orangensaft reduziert den Harnsäurespiegel und macht nicht dick, wenn er zu den Mahlzeiten getrunken wird.

Orangensaft gewinnt gegen Cola: Harnsäurespiegel sinkt

In einem ersten Schritt untersuchten die Wissenschaftler an 26 Teilnehmern, wie Orangensaft im Vergleich zu koffeinfreier Cola den Harnsäurespiegel im Blut beeinflusst. Dazu tranken die Probanden täglich 1,2 Liter Orangensaft beziehungsweise einen Liter Cola, was jeweils 20 Prozent des Gesamtenergiebedarfs darstellte. Nach einer Auswaschphase wechselten die Teilnehmer in die andere Gruppe.

„Auch bei diesem sehr hohen Konsum führte Orangensaft – im Unterschied zu Cola – zu keiner Beeinträchtigung des Glukosestoffwechsels und der Harnsäurespiegel wurde sogar signifikant gesenkt,“ resümiert der Ernährungsmediziner Prof. Bosy-Westphal. Harnsäure könne dadurch weniger in den Gelenken auskristallisieren und führe seltener zu einer Arthritis urica (Gicht). Hinter dem harnsäuresenkenden Effekt vermuten die Forscher Vitamin C oder auch die mit dem Saft aufgenommenen Pflanzenfarbstoffe (Flavonoide) als Ursache.

Zeitpunkt entscheidend: Orangensaft zu den Mahlzeiten trinken

In einem zweiten Versuch tranken die selben Teilnehmer entweder dreimal täglich zwei große Gläser Orangensaft (je 200 Milliliter) zu jeder Mahlzeit oder sie konsumierten 1,2 Liter Saft zwischen den Mahlzeiten. Die Wissenschaftler maßen im Anschluss den Blutzuckerspiegel, die Insulinausschüttung und den Körperfettanteil.

„Wir konnten zeigen, dass auch dieser sehr hohe Konsum keine negativen Auswirkungen auf das Körpergewicht hatte, wenn der Saft nicht zwischendurch getrunken wurde“, hebt Bosy-Westphal hervor. Der Saft verringere in diesem Fall die Energieaufnahme mit den Mahlzeiten. Bei den Probanden, die den Saft zwischen den Mahlzeiten tranken, stellten die Untersucher einen leichten Anstieg des Körperfettanteils fest. Blutzuckerwerte und Insulinausschüttung blieben unverändert.

Quelle: Ärztezeitung

Von: Simone Lang

Aktuelle Beiträge zum Thema

  • Auch ohne Hormone sicher verhüten
    Keine Lust auf die Pille?

    Jahrzehntelang war die „Pille“ die am häufigsten verwendete Verhütungsmethode. Das hat sich geändert: Immer mehr Frauen sehen die dauerhafte Hormoneinnahme kritisch, und viele…

    mehr

  • Mehr Fett durch Rauchen?
    Zunahme von Bauchfett befürchtet

    Rauchende haben den Ruf, eher schlank zu sein. Das stimmt auch – dennoch führt Rauchen möglicherweise zu mehr innerem Bauchfett.

    Inneres Fett macht krank

    Das innere Bauchfett –…

    mehr

  • Training bessert Atemnot
    Long-COVID mit Folgen

    Long-COVID-Patient*innen sind häufig schnell aus der Puste. Gegen ihre Kurzatmigkeit kann ein spezielles Training der Atemmuskulatur helfen.

    Viele Probleme durch Long-COVID

    Long-…

    mehr

  • Wie Hunde kranken Menschen helfen
    Doktor Bello

    Hunde gehören nicht nur zu den besten Freunden der Menschen. Die Vierbeiner gewinnen auch als medizinische Helfer immer mehr an Bedeutung: Sie führen Blinde über die Straße,…

    mehr

  • Beere schützt die Frauenblase
    Immer wieder Harnwegsinfekte?

    Cranberrys können Frauen vor Harnwegsinfektionen schützen. Allerdings profitiert nicht Jede davon, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Dafür scheinen die kleinen Beeren auch bei…

    mehr

  • Schmerzmittel im Freizeitsport
    Risiken kaum bekannt

    Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.

    Jede Tablette…

    mehr