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Sonnenblumenkerne enthalten besonders viel Thiamin. Weil das Vitamin sehr empfindlich ist, werden die Kerne am besten dunkel und kühl gelagert.
Thiamin, auch Vitamin B1 genannt, ist ein wahrer Alleskönner: Es sorgt dafür, dass das Nervensystem, der Energiestoffwechsel und auch das Herz fehlerfrei funktionieren. Doch was ist nötig, um die Versorgung mit dem wichtigen Vitamin sicherzustellen?
In fast allen Lebensmittel enthalten
Thiamin gehört zu den Vitaminen, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Stattdessen wird es mit der Nahrung aufgenommen. Glücklicherweise ist Thiamin in fast allen Nahrungsmitteln enthalten. Um eine ausreichende Thiamin-Aufnahme müssen sich deshalb nur die wenigsten Menschen sorgen machen. Besonders viel ist in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten oder auch mageren Schweinefleisch zu finden.
Vorsicht bei hohem Alkoholkonsum
Anders sieht es bei Menschen mit hohem Alkoholkonsum, Mangelernährung oder chronischen Magen-Darm-Erkrankungen aus. Weil sie oft weniger Thiamin über die Nahrung aufnehmen und es schlechter verwerten können, sind sie häufig von einem Thiamin-Mangel betroffen. Betroffene bemerken zunächst nur Müdigkeit und Kopfschmerzen. Bei einem sehr ausgeprägten Mangel kommt es zu der Beriberi-Krankheit, bei der das Herz und das Nervensystem geschädigt werden. Die Folge sind Atemnot, Herzklopfen, Muskelschwäche, Verwirrung und Psychosen.
Nahrungsergänzungsmittel nur in Ausnahmefällen
Wer an diesen Symptomen leidet, sollte dringend die Hausärzt*in um Rat fragen. Um den Mangel auszugleichen, ist dann ein Nahrungsergänzungsmittel mit Thiamin sinnvoll. Für Gesunde hat die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Thiamin nach bisherigem Wissensstand jedoch keine Vorteile. Die überschüssige Menge wird entweder gar nicht aus dem Darm aufgenommen oder über den Urin wieder ausgeschieden.
In einigen Studien wurden Hinweise gefunden, dass Thiamin bei Diabetes mellitus oder Alzheimer hilft. Ob das jedoch tatsächlich der Fall ist, muss von Wissenschaftler*innen noch untersucht werden. Aktuell wird der Einsatz des Nahrungsergänzungsmitteln bei diesen Erkrankungen deshalb nicht empfohlen.
Quellen: Verbraucherzentrale; Elmadfa und Leitzmann: Ernährung des Menschen, 6. Auflage, utb, 2019; DGE FAQ und Referenzwerte
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