Wer Nahrungsmittel mit „Superkräften“ sucht, muss nicht unbedingt zu Chia-Samen, Quinoa oder anderen Import-Nahrungsmitteln greifen. Richtig viele gesunde Inhaltsstoffe haben auch…
mehrMo.-Fr.: 08.00 - 18.30 Uhr
Sa: 09.00 - 14.00 Uhr
Harnblasen- undHarnröhrenverletzungen: Kommen fast nur im Rahmen von Mehrfachverletzungen (z. B. bei Verkehrsunfällen) vor, oft kombiniert mit einem Beckenbruch. Ausnahmen sind Harnröhrenverletzungen nach einem Sturz aus größerer Höhe oder Verletzungen von Harnröhre und Harnblase infolge operativer Eingriffe. Eine Verletzung der weiblichen Harnröhre ist sehr selten.
Das Ausmaß der Verletzungen reicht von kleinen Einrissen in Harnblase oder Harnröhre über größere Blasenverletzungen bis hin zum vollständigen Abriss der Harnröhre. Dementsprechend breit gefächert sind auch die therapeutischen Maßnahmen, sie reichen vom einfachen Legen eines Dauerkatheters und Abwarten auf die spontane Heilung bis hin zur sofortigen offenen Operation.
Als Folgen einer Harnröhrenverletzung und ihrer Versorgung drohen Harninkontinenz, Harnröhrenstrikturen und Erektionsstörungen.
Sofort zum Arzt bzw. den Notarzt rufen bei
Bei Männern unterscheidet man die hintere Harnröhre, die im Bereich von Prostata und Becken liegt und die vordere, im Penis liegende Harnröhre. Ursache einer hinteren Harnröhrenverletzung sind meist Beckenringfrakturen. Verletzungen der vorderen Harnröhre entstehen durch Penisfrakturen oder andere direkte stumpfe oder scharfe Gewalteinwirkungen.
Harnröhrenverletzungen bei Frauen sind durch die komplett geschützt im Becken liegende Harnröhre selten, sie kommen vor allem bei Beckenringfrakturen vor.
Seltenere Ursachen von Verletzungen der Harnblase oder Harnröhre sind operative Eingriffe oder das unsachgemäße Legen eines Dauerkatheters sowie die Schädigung der Harnröhre durch autoerotische Manipulationen.
Bei Verdacht auf eine Verletzung der Harnröhre wird zunächst Kontrastmittel in die äußere Harnröhrenöffnung gespritzt und ein Röntgenbild angefertigt (Urethrozystogramm), um anschließend einen Blasenkatheter zu legen. Diese Reihenfolge ist sehr wichtig, denn wenn der Arzt das Ausmaß der Verletzung noch nicht kennt und/oder der Katheter unachtsam gelegt wird, droht aus einem Einriss der Harnröhre ein kompletter Abriss zu werden.
Katheterisierung und Abwarten. Wenn das Urethrozystogramm ergibt, dass die Harnröhre intakt oder nur wenig eingerissen ist, legt der Arzt unter Röntgen- und Sichtkontrolle vorsichtig einen Katheter über die Harnröhre in die Blase (transurethrale Katheterisierung). Ist die Harnröhre hingegen stärker eingerissen, wird ein Blasenkatheter durch die Bauchdecke in die Harnblase gelegt (suprapubischer Blasenkatheter), um den Urin zur Entlastung der Harnröhre nach außen abzuleiten. Sehr häufig heilt die Verletzung so innerhalb von 2 bis 3 Wochen ohne weitere operative Maßnahmen spontan ab.
Sofortige operative Versorgung. Im Rahmen der operativen Versorgung der Beckenfraktur versorgen die Ärzte einen Harnröhrenabriss über einen Zugang über dem Schambein gleich mit. Meist wird eine End-zu-End-Anastomose angelegt, d. h., die abgerissenen Teile der Harnröhre wieder miteinander vernäht.
Verzögerte operative Versorgung. Bei Patienten mit Harnröhrenabriss, die für eine sofortige Operation zu instabil sind, legen die Ärzte zunächst für 3–4 Monate einen suprapubischen Blasenkatheter. Da durch die Ausheilung Narben und damit Harnröhrenstrikturen drohen, werden diese nach Abheilen entweder endoskopisch therapiert (siehe Harnröhrenstriktur) oder offen operiert (End-zu-End-Anastomose).
Einrisse der Harnblase werden möglichst bald operativ verschlossen. Bis zur Heilung ist ein Dauerkatheter zur Ableitung des Urins notwendig.
Typische Folgen einer Harnröhrenverletzung und ihrer Versorgung sind erektile Dysfunktion und Belastungsinkontinenz (durch Nervenverletzungen bei der Operation) sowie Harnröhrenstrikturen durch narbige Verwachsungen im Heilungsprozess.
Das Risiko einer erektilen Dysfunktion ist am niedrigsten bei der transurethralen bzw. suprapubischen Katheterisierung und primären Heilung ohne Operation.
Wer Nahrungsmittel mit „Superkräften“ sucht, muss nicht unbedingt zu Chia-Samen, Quinoa oder anderen Import-Nahrungsmitteln greifen. Richtig viele gesunde Inhaltsstoffe haben auch…
mehr
Schadet es dem Baby, wenn die werdende Mutter Paracetamol einnimmt? Vor einigen Jahren gab es Hinweise darauf, dass dem Kind dadurch Autismus oder eine geistige Behinderung drohen…
mehr
Deodorants gehören zu den Hygieneartikeln, die die meisten Menschen tagtäglich auf die Haut auftragen. Umso wichtiger ist es vielen, dass die Produkte nicht nur zuverlässig…
mehr
Sie kommen ohne jede Vorwarnung und schmerzen höllisch: nächtliche Wadenkrämpfe. Treten Sie häufig auf, beeinflussen sie zudem erheblich die Schlaf- und Lebensqualität. Doch was…
mehr
Seit 2008 gibt es Hinweise darauf, dass der Wirkstoff Baclofen alkoholkranken Menschen helfen könnte, abstinent zu bleiben. Die Cochrane Organisation hat diese Studien nun kritisch…
mehr
ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie…
mehr