Wer Nahrungsmittel mit „Superkräften“ sucht, muss nicht unbedingt zu Chia-Samen, Quinoa oder anderen Import-Nahrungsmitteln greifen. Richtig viele gesunde Inhaltsstoffe haben auch…
mehrMo.-Fr.: 08.00 - 18.30 Uhr
Sa: 09.00 - 14.00 Uhr
Herpes genitalis (Herpes-simplex-Virus-Infektion, Genitalherpes): Entzündung im Genitalbereich durch Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus Typ 2 (HSV-2). Herpes genitalis gehört zu den sexuell übertragbaren Krankheiten und ist eine weitverbreitete Erkrankung; in Europa sind etwa 30 % der Bevölkerung Träger des HSV-2. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, da für sie das Ansteckungsrisiko beim Geschlechtsverkehr höher ist. Das Virus bleibt lebenslang im Körper und kann deshalb auch immer wieder eine Entzündung hervorrufen.
Oft verläuft eine Herpes-genitalis-Infektion ohne Symptome. Wenn Beschwerden auftreten, dann vor allem im Genitalbereich (äußere Geschlechtsorgane).
Bei Frauen:
Bei Männern:
Am nächsten Tag, wenn
Die Herpes-simplex-Viren Typ 2, Hauptverursacher der Krankheit, dringen meistens über kleinste Verletzungen der Haut oder Schleimhaut in den Körper ein. Sie vermehren sich zunächst in den Schleimhautzellen, um dann über Nervenfasern ins Rückenmark zu wandern, wo sie nach der ersten Infektion lebenslang verbleiben. Nach der Erstinfektion können sie erneut zu Beschwerden führen wie Lippenherpes (rezidivierender Herpes labialis).
Herpes genitalis wird in 50–70 % der Fälle durch den Herpes-simplex-Virus Typ 2 (HSV-2) verursacht; in 20–30 % der Fälle durch Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV-1). Übertragen wird das Virus überwiegend durch Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Partner. Auch Oralverkehr oder mit Viren verunreinigte Hände können ursächlich sein. Ebenso ist es möglich, dass infizierte Gegenstände wie benutzte Kondome, verunreinigtes Sexspielzeug oder getragene Unterwäsche indirekt zur Ansteckung führen.
Eine Infektion mit HSV-2 löst nach wenigen Tagen eine Entzündung im Geschlechtsorganbereich aus, die das äußere Geschlechtsorgan, die Schamlippen, die Scheide und auch den Gebärmutterhals betreffen kann. Es kommt zu den charakteristischen schmerzhaften Herpesbläschen, die einige Tage später aufplatzen und kleinen Geschwüren ähneln. Sie trocknen unter Krustenbildung ein und heilen nach sieben bis zehn Tagen narbenlos ab. Da die Viren auch mit Behandlung lebenslang im Körper verbleiben, kann es immer wieder zu lokal begrenzten Rückfällen kommen, insbesondere in Zeiten mit geschwächter Immunlage, bei geschwächtem Immunsystem, Erkältung, Stress und bei Frauen auch während der Menstruation. Sowohl die Erstinfektion als auch die Rückfälle laufen häufig unbemerkt ab und werden oft nur zufällig diagnostiziert.
Bei infizierten Schwangeren kann sich der Erreger während der Geburt auf das Neugeborene übertragen (Herpes neonatorum), was sehr gefährlich werden kann, da sowohl Haut, Schleimhaut, Augennetzhaut als auch innere Organe betroffen werden können. Man geht davon aus, dass ca. 50 % der Neugeborenen von infizierten Müttern sich während der Geburt anstecken. Durch einen Kaiserschnitt kann die Infektion verhindert werden.
Die Diagnose stellt der Arzt häufig schon aufgrund der typischen gruppiert stehenden, teilweise aufgeplatzten und verkrusteten Bläschen. Zur Bestätigung der Diagnose wird ein Abstrich vom Bläscheninhalt im Labor untersucht, so wird geklärt, ob es sich um Herpes-Simplex-Viren vom Typ 1 oder 2 (HSV-1 oder HSV-2) handelt.
Eine noch verlässlichere Methode ist der Nachweis von Antikörpern im Blut.
Zur Behandlung vereinzelter, kleiner Herpesherde mit frischen Bläschen reicht eine virenhemmende (virostatische) Creme (Aciclovir, z. B. Zovirax®) meist aus. Bei älteren Infektionen oder ausgedehnten Bereichen verschreibt der Arzt Aciclovir als Tabletten. Dabei beträgt die empfohlene Anwendung bei einer Erstinfektion 5–10, bei einem Rückfall 1–2 Tage.
Bei Frauen. Besteht die Gefahr, dass eine mit Herpes genitalis infizierte Schwangere das Virus während der Schwangerschaft oder der Geburt an das Kind weitergibt (Herpes neonatorum), wird eine Infusionsbehandlung mit einem virushemmenden Mittel angeordnet.
Eine Herpes-simplex-Virus-Infektion ist nicht heilbar, da die auslösenden Viren lebenslang im Körper bleiben und ein Rückfall immer wieder vorkommen kann. Die Häufigkeit dafür variiert von Fall zu Fall: Während einige jahrelang keine Symptome haben, erkranken andere mehrmals jährlich. Mit zunehmendem Alter treten Rückfälle seltener auf.
Wer Nahrungsmittel mit „Superkräften“ sucht, muss nicht unbedingt zu Chia-Samen, Quinoa oder anderen Import-Nahrungsmitteln greifen. Richtig viele gesunde Inhaltsstoffe haben auch…
mehr
Schadet es dem Baby, wenn die werdende Mutter Paracetamol einnimmt? Vor einigen Jahren gab es Hinweise darauf, dass dem Kind dadurch Autismus oder eine geistige Behinderung drohen…
mehr
Deodorants gehören zu den Hygieneartikeln, die die meisten Menschen tagtäglich auf die Haut auftragen. Umso wichtiger ist es vielen, dass die Produkte nicht nur zuverlässig…
mehr
Sie kommen ohne jede Vorwarnung und schmerzen höllisch: nächtliche Wadenkrämpfe. Treten Sie häufig auf, beeinflussen sie zudem erheblich die Schlaf- und Lebensqualität. Doch was…
mehr
Seit 2008 gibt es Hinweise darauf, dass der Wirkstoff Baclofen alkoholkranken Menschen helfen könnte, abstinent zu bleiben. Die Cochrane Organisation hat diese Studien nun kritisch…
mehr
ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie…
mehr