Zwischen 10 000 und 17 000 Tampons oder Binden verbraucht eine Frau in ihrem Leben. Die Periode ist also nicht nur lästig, sondern auch ein echter Kostenfaktor.
7000 Euro für die…
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Kind da, alles klar? Hoffentlich. Denn jetzt kommt die Phase des Sich-aneinander-Gewöhnens und der Erholung, bevor das turbulente Leben als Familie los- oder weitergeht. Dafür ist das Wochenbett (Puerperium, Kindbett) da – so bezeichnet man die ersten sechs Wochen nach der Geburt; die Mutter nennt man dementsprechend Wöchnerin.
Früher, noch Anfang des 20. Jahrhunderts, war diese Phase zumindest im Spital eine der lebensgefährlichsten für Mutter und Säugling, weshalb Krankenhausentbindungen von denen, die es sich leisten konnten, strikt vermieden wurden. Der Wochenfluss aus der Gebärmutter war im Falle von Wundheilungsstörungen hochinfektiös, Bakterien vermehrten sich darin mit höchster Geschwindigkeit und wurden durch Hebammen und Ärzte von Mutter zu Mutter getragen, die dann nicht selten an einer Blutvergiftung, dem Kindbettfieber (Wochenbettfieber, Puerperalfieber) verstarben. Dank heutiger Hygiene und durch die Entdeckung von Penizillin hat sich dies glücklicherweise geändert.
Das Kindbettfieber, das im 19. Jahrhundert in ganz Europa grassierte, ließ die Ärzte lange Zeit ratlos. 1847 erkannte der Assistenzarzt Ignaz Semmelweis in Wien, dass es sich um Blutvergiftungen handelte, die auf die nicht ausreichend gesäuberten Hände von Ärzten und Wöchnerinnen zurückzuführen waren. Durch die von Semmelweis eingeführten Chlorkalkwaschungen gelang es, die Fälle von Kindbettfieber beträchtlich zu reduzieren. Viele seiner Kollegen standen dieser neuen Methode jedoch kritisch gegenüber, Semmelweis wurde diskreditiert, erhielt Vortragsverbot und musste 1849 die Klinik für Geburtshilfe verlassen. Heute ist Semmelweis, u. a. durch Film und Literatur, auch als „Retter der Mütter“ bekannt.
Zehn Tage lang steht der Mutter im Wochenbett eine Hebamme zur Verfügung, die nach der Betreuung in der Klinik teilweise sogar nach Hause kommt. Die Hebamme überprüft, ob sich die Gebärmutter zurückbildet und die Brüste nicht entzündet aussehen, und begutachtet bei jedem Besuch das Kind. Darüber hinaus steht sie als persönliche Ratgeberin zur Seite, so bei Fragen
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