Wenn Sonne, Wind und Wasser die Lippen austrocknen, sorgt Lippenpflege wieder für Geschmeidigkeit. Noch 2017 waren viele Produkte aber mit Mineralölen belastet. Wie sieht es heute…
mehrMo.-Fr.: 08.00 - 18.30 Uhr
Sa: 09.00 - 14.00 Uhr
Die Kraniosakraltherapie (kraniosakrale Osteopathie) wurde in den 1930er-Jahren von dem Journalisten William Garner Sutherland entwickelt. Er ging davon aus, dass sich der Schädel 6–12-mal pro Minute minimal ausdehnt (andere Schulen sprechen von 8–14-mal). Dies wurde von späteren Kraniosakraltherapeuten auf die rhythmische Produktion und Wiederaufnahme des Nervenwassers, des Liquors (Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit) durch die Hirnhäute zurückgeführt. Es wurde angenommen, dass die so entstehenden, wellenartigen Bewegungen durch den relativ starren Rückenmarkkanal fortgeleitet werden, wodurch der Rhythmus des Schädels (Cranium) auf das Steißbein (Sacrum) übertragen wird. Wegen dieser Verbindung wird der Rhythmus auch als kraniosakraler Rhythmus bezeichnet.
Nach Sutherlands Auffassung zeigen sich Gesundheitsstörungen durch einen gestörten kraniosakralen Rhythmus. An den Rhythmusstörungen sind nach Ansicht der Kraniosakraltherapeuten Bindegewebeverspannungen schuld, die sich infolge seelischer oder körperlicher Traumata entwickeln – auch durch eine traumatische Geburt. Durch bestimmte Grifftechniken könne der ursprüngliche gesunde Rhythmus wiederhergestellt werden.
Hierzu ertastet der Therapeut an den Schädelknochen den individuellen Rhythmus des Patienten und erkennt blockierte Pendelbewegungen. Durch spezielle Drucktechniken werden nach Auffassung der Kraniosakraltherapeuten Gewebespannungen gelöst und der individuelle Rhythmus verstärkt bzw. in seinem freien Fluss durch den Körper unterstützt.
Die Ausbildung zum Kraniosakraltherapeuten erfolgt teils im Rahmen der osteopathischen Ausbildung, teils separat in Kursen unterschiedlicher Dauer, die für Angehörige von Heilberufen, aber auch für Laien angeboten werden.
Bewertung. Das Verfahren wird in der Regel gut vertragen und Nebenwirkungen sind selten. Allerdings existiert bisher für keine Krankheit ein wissenschaftlicher Wirknachweis. Auch ist das zugrunde liegende Konzept wissenschaftlich nicht plausibel: Der Liquor wird zwar laufend neu produziert und wieder in das Gefäßsystem aufgenommen, die beschriebenen Pulsierungen lassen sich jedoch selbst mit feinsten Messmethoden nicht nachweisen.
Weiterlesen:
Wenn Sonne, Wind und Wasser die Lippen austrocknen, sorgt Lippenpflege wieder für Geschmeidigkeit. Noch 2017 waren viele Produkte aber mit Mineralölen belastet. Wie sieht es heute…
mehr
Menschen, die von Verstopfung geplagt werden, greifen häufig zu Abführmitteln. Die können jedoch unangenehme Nebenwirkungen wie Blähungen oder Bauchschmerzen auslösen.…
mehr
Heiße Nächte können gefährlich werden: Steigen die Temperaturen über einen Schwellenwert, erhöht sich das Risiko für Schlaganfälle.
Klimawandel mit schweren Folgen
Hohe…
mehr
Fruchtsäfte wie Orangensaft sind in den letzten Jahren aufgrund ihres Zuckergehalts in Verruf geraten. Doch sollte man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, meint Ökotest. Denn…
mehr
Die geläufigsten Augentropfen zur Behandlung des Grünen Star zählen zu den sogenannten Betablockern. Werden zusätzlich Asthma-Mittel über den Mund eingenommen, ist das Risiko von…
mehr
Die Frage beschäftigt Menschen mit zu hohen Cholesterin schon lange: Muss ich bei erhöhten Cholesterin-Werten auf das Frühstücksei verzichten? Und umgekehrt: Reicht eine Diät…
mehr