Gesundheit heute

Scheidentrockenheit

Scheidentrockenheit (Lubrikationsprobleme, fehlende Lubrikation): Als Lubrikation bezeichnet man das Austreten von (Gleit-) Flüssigkeit aus der Scheidenschleimhaut während der Erregungsphase. Das Eindringen des Penis beim Geschlechtsakt wird dadurch erleichtert. Östrogenmangel bedingt häufig eine Trockenheit der Scheidenschleimhäute, was zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führt. Mangelnde Scheidenfeuchtigkeit gilt als „klassisches" sexuelles Problem; etwa 25 % der Frauen nach den Wechseljahren, aber auch jüngere Frauen sind davon betroffen und fühlen sich so in ihrer Sexualität eingeschränkt.

Therapie. Häufig wird die äußere Anwendung einer niedrigdosierten hormonhaltigen Creme (z. B. Linoladiol®, OeKolp®) empfohlen. Oftmals reicht jedoch die Verwendung eines Gleitmittels aus; verschiedenste Präparate sind in jeder Drogerie erhältlich. Manche Frauen berichten zudem über gute Erfahrungen mit Sonnenblumenöl oder Massageöl, das im Bereich der Schamlippen und der Scheide aufgetragen wird.

Von: Dr. med. David Goecker, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).

Zurück

Aktuelle Beiträge zum Thema

  • Superfood Hülsenfrüchte
    Das steckt in Linsen, Bohnen, Erbsen & Co.

    Wer Nahrungsmittel mit „Superkräften“ sucht, muss nicht unbedingt zu Chia-Samen, Quinoa oder anderen Import-Nahrungsmitteln greifen. Richtig viele gesunde Inhaltsstoffe haben auch…

    mehr

  • Doch keine Gefahr für Baby´s Gehirn?
    Paracetamol in der Schwangerschaft

    Schadet es dem Baby, wenn die werdende Mutter Paracetamol einnimmt? Vor einigen Jahren gab es Hinweise darauf, dass dem Kind dadurch Autismus oder eine geistige Behinderung drohen…

    mehr

  • Alufrei gegen Schweißgeruch?
    Deoroller im Ökotest

    Deodorants gehören zu den Hygieneartikeln, die die meisten Menschen tagtäglich auf die Haut auftragen. Umso wichtiger ist es vielen, dass die Produkte nicht nur zuverlässig…

    mehr

  • Hilfe bei nächtlichen Wadenkrämpfen
    Von Dehngymnastik bis Medikamente

    Sie kommen ohne jede Vorwarnung und schmerzen höllisch: nächtliche Wadenkrämpfe. Treten Sie häufig auf, beeinflussen sie zudem erheblich die Schlaf- und Lebensqualität. Doch was…

    mehr

  • Trocken bleiben mit Baclofen
    Weniger Rückfälle bei Alkoholsucht

    Seit 2008 gibt es Hinweise darauf, dass der Wirkstoff Baclofen alkoholkranken Menschen helfen könnte, abstinent zu bleiben. Die Cochrane Organisation hat diese Studien nun kritisch…

    mehr

  • Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
    Weniger Suizide, seltener krank

    ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie…

    mehr