Gesundheit heute

Männerkrankheiten

Männerkrankheiten

Konzentriert und kraftvoll leben, mit Energie an die Aufgaben herangehen und die beruflichen wie privaten Ziele immer im Auge behalten – das ist das Bild, das viele Männer von sich haben. Aber jeder weiß auch – das Leben ist nicht immer so. Über Männerkrankheiten wird viel weniger gesprochen als über Frauenleiden. Manchmal tun sich Männer schwer, über Beschwerden und Krankheiten zu reden. Erst recht dann, wenn es um ihre „Männlichkeit“ geht. Das ist unnötig – die Urologie hat große Fortschritte gemacht, und etliche, früher unheilbare Erkrankungen sind heute gezielt und nebenwirkungsarm behandelbar. Und selbst wenn es „nur“ um die Lebensqualität bei den sexuellen Funktionen geht, bietet die Medizin heute viel mehr als obskure Pulver und drakonische Therapien mit dem Skalpell.
(Bild: SeanPrior/clipdealer)
Krankheiten & Therapie: Männerkrankheiten
Düfte im Schlaf bessern Kognition

Eine nächtliche Aromatherapie mit angenehmen Düften soll das Gedächtnis bessern.

Düfte im Schlaf bessern Kognition

Rose, Orange und Lavendel

Im Schlaf die Hirnleistung verbessern – wer wünscht sich das nicht. Bisher gab es dafür jedoch noch kein handfestes Rezept. Das könnte sich ändern: Das Einatmen angenehmer Düfte während der Nacht soll gut für das Gedächtnis sein.

Im REM-Schlaf kommt das Hirn auf Touren

Schlafen ist wichtig für das Gehirn – vor allem der REM-Schlaf, der etwa 25% der Schlafzeit eines Erwachsenen ausmacht. In dieser Phase verarbeitet das Gehirn Erfahrungen, festigt Gelerntes und ordnet Informationen. Gestärkt werden diese Vorgänge durch eine gute Schlafhygiene. Auch Lernen vor dem Einschlafen soll helfen, sich Dinge – z. B. die sprichwörtlichen Vokabeln vorm Vokabeltest – besser zu merken.

Nun gibt es eine weitere Möglichkeit, das Gehirn auf Trab zu bringen: Ätherische Düfte. In einer Studie wurden 20 Personen mit normaler Hirnleistung sechs Monate lang jede Nacht zwei Stunden lang ätherischen Düften ausgesetzt, darunter Rose, Orange, Eukalyptus, Zitrone und Lavendel. 23 ebenfalls „hirnnormale“ Studienteilnehmende waren die Kontrollen und atmeten nur Spuren der Duftstoffe ein.

Gedächtnis deutlich gebessert

Vor und nach der Studie absolvierten die Männer und Frauen eine Reihe von Gedächtnis- und Hirnleistungstests. Nach sechs Monaten wiesen diejenigen, die im Schlaf ausgiebig ätherische Öl im Schlaf gerochen hatten, eine um 226 Prozent verbesserte Gedächtnisleistung auf im Vergleich zu den Kontrollpersonen.

Dahinter steckt wahrscheinlich die direkte und damit besonders gute Verbindung der Geruchszellen zu den Gedächtniszellen, sagen die Autor*innen dieser Studie. Auf diese Weise besitzt der Geruchssinn einen großen Einfluss auf diese Hirnbereiche. Ist er beeinträchtigt, leiden die Gedächtniszellen. Dazu passt auch, dass ein gestörter Geruchssinn eines der ersten Anzeichen bei Alzheimer-Demenz ist.

Geruchstraining für Demenzkranke?

Gerüche im Schlaf sind offenbar in der Lage, die für Kognition und Gedächtnis wichtigen Schaltkreise im Gehirn zu verbessern, schlussfolgern Expert*innen. Womöglich könnte deshalb ein Geruchstraining ein wirkungsvolles Instrument gegen kognitiven Abbau oder Demenzerkrankungen sein. Bis zu solch einer Empfehlung ist der Weg allerdings noch weit. Zunächst müssen größere Folgestudien diese Ergebnisse bestätigen.

Quelle: medscape

Von: Dr. med. Sonja Kempinski; Bild: mauritius images / Andriy Popov / Alamy / Alamy Stock Photos

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