Gesundheit heute

Rheumatologische Erkrankungen

Rheumatologische Erkrankungen

Der Begriff Rheuma stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Fließen“ und „Strömen“. Er beruht auf einer 2000 Jahre alten Vorstellung, dass aus dem Gehirn in den Körper herabfließende krankmachende Säfte die rheumatischen Erkrankungen verursachen. Dieser Begriff hat sich erhalten, obwohl wir heute wissen, dass rheumatische Erkrankungen kaum jemals ihren Ausgang im Kopf nehmen – und auch nicht immer den Bewegungsapparat betreffen. Was sie aber alle verbindet, sind ihre nicht-verletzungsbedingten Ursachen bzw. die Tatsache, dass krankhafte Abwehrreaktionen des Körpers sehr oft mit von der Partie sind.
(Bild: PhotoAlto Photography/veer)
Krankheiten & Therapie: Rheumatologische Erkrankungen
Was hilft bei Endometriose-Schmerzen?

Endometriose kann weh tun

Was hilft bei Endometriose-Schmerzen?

Ernährung, Bewegung und Entspannung

Endometriose ist oft mit starken Schmerzen verbunden. Ergänzend zur medizinischen Behandlung helfen eine gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung.

Schmerzen im Bauch

Bei der Endometriose befindet sich im Bauchraum Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt. Dieses Gewebe reagiert auf Hormone und den weiblichen Zyklus. Frauen mit Endometriose haben deshalb neben einer verstärkten Menstruation beispielsweise auch Schmerzen im Unterbauch oder beim Geschlechtsverkehr. Weil die Endometriose so starke Beschwerden verursachen kann, ist die Erkrankung auch mental oft belastend.

Gemüse und Öl

Die klassische Endometriose-Therapie beinhaltet Hormone, Schmerzmittel und manchmal sogar eine Operation. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Selbsthilfe-Maßnahmen, die die Beschwerden lindern können. Dazu gehört eine gesunde Ernährung, die reich an Vitaminen und Ballaststoffen ist. Häufig empfohlen wird dafür eine mediterrane Ernährung: Viel Gemüse und Obst, Vollkornprodukte statt Weißweizen und viel Omega-3-Fettsäuren, beispielsweise durch fetten Fisch, Leinöl oder Walnussöl. Auch Nahrungsergänzungsmittel zeigen einen Effekt auf die Endometriose, beispielsweise N-Acetylcystein, Vitamin D und E, Omega-3, Zink, Magnesium oder auch Grüntee-Extrakt oder Kurkuma. Interessierte sollten sich ärztlich beraten lassen, welche Nahrungsergänzung sinnvoll ist.

Training gegen Schmerz

Neben der Ernährung gibt es auch die Möglichkeit, den Symptomen durch körperliche Maßnahmen entgegenzuwirken. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, Physiotherapie oder Beckenboden-Training. Diese Maßnahmen fördern ganz allgemein das Wohlbefinden. Gegen Schmerzen und Stress können auch Techniken zur Entspannung wie z. B. Yoga oder Achtsamkeitsübungen helfen. Auch Akupunktur oder eine elektrische Nervenstimulation (TENS) sind Möglichkeiten, die Schmerzen zu verringern. Bei allen Maßnahmen ist wichtig, dass sie begleitend zu einer medikamentösen oder operativen Therapie erfolgen. Eine Absprache mit der Frauenärzt*in ist in allen Fällen sinnvoll.  

Quelle: Frauenärzte im Netz 

Von: Dr. med. Tobias Höflein; Bild: mauritius images / Photo Alto / Frederic Cirou

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