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Familienplanung

Sexualität auszuleben, ohne dabei Kinder zu zeugen - das war schon immer ein menschliches Ansinnen. Allerdings standen Jahrhunderte lang keine sicheren Verhütungsmethoden zur Verfügung. Rund 40 Jahre nach Einführung der Antibabypille ist Empfängnisverhütung dagegen so selbstverständlich, dass Kriterien wie Bequemlichkeit, Kosten oder Natürlichkeit bei der Auswahl der Methode in den Mittelpunkt rücken. Wir haben für Sie alles Wichtige zu den einzelnen Verfahren zusammengestellt - von der Wirkungsweise über die Vor- und Nachteile bis hin zu den Kosten.
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Gesund leben: Familienplanung
Schuhwerk für den Rheumafuß

Ob hier passende Schuhe für Rheumafüße dabei sind?

Schuhwerk für den Rheumafuß

Damit nichts drückt

Schuhe müssen passen, damit der Fuß nicht leidet. Das gilt besonders für Füße, die von einer rheumatoiden Arthritis geplagt werden. Doch worauf müssen Rheumapatient*innen beim Schuhkauf achten?

Vom Druck zum Geschwür

Rheuma geht in vielen Fällen auf die Füße: Im Verlauf der Erkrankung kommt es durch die entzündlichen Prozesse zu Knochenanbauten und Gelenkzerstörungen. Da sind deformierte Füße und Druckstellen vorprogrammiert, erklärt Rheumatologe Ralph Gaulke.

Druckstellen am Fuß sind aber nicht nur unangenehm. Durch die langfristige punktuelle Drucküberlastung entwickeln sich leicht Geschwüre. Diese werden zusätzlich durch die häufig eingesetzten Antirheumatika begünstigt. Methotrexat führt beispielsweise dazu, dass die Haut dünner und empfindlicher wird. Außerdem greift es die Nervenbahnen an, wodurch ein warnender Druckschmerz manchmal gar nicht wahrgenommen wird. Die Betroffenen merken dann gar nicht, wenn sie sich wund laufen.

Fußvisite und passende Schuhe

Alarmzeichen für drohende Geschwüre sind Druckstellen und Rötungen. Um diese nicht zu übersehen, sollten Rheumapatient*innen täglich ihre Füße inspizieren. Und zwar von oben und von unten, am besten mit einem Spiegel. Zeigen sich dabei verdächtige Hautareale, ist der Rat einer Ärzt*in gefragt.

Um Druckstellen überhaupt zu vermeiden, müssen die Schuhe passen. Ob orthopädisches Schuhwerk oder normale Treter, auf diese Aspekte kommt es besonders an:

  • Das Obermaterial sollte immer weich und ohne drückende oder reibende Nähte sein.
  • Länge und Weite des Schuhs müssen ausreichend sein, es darf nirgendwo drücken und es sollte zwischen den Zehen und Schuhvorderkante sollte noch etwas Platz sein.
  • Um so wenig Gewicht wie möglich auf den Vorfuß zu bringen, sollte auf Absätze verzichtet werden.
  • Der Schuh sollte wenig wiegen, denn viele Rheumapatient*innen haben es auch mit Arthrose in Knie- und Hüftgelenk zu tun.
  • Klettverschlüsse sind ideal für Patienten, die aufgrund von Rheuma auch Probleme mit den Händen haben.

Quelle: Ärztezeitung

Von: Dr. med. Sonja Kempinski; Bild: Westend61/imago-images.de

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