Gesundheit heute

Familienplanung

Sexualität auszuleben, ohne dabei Kinder zu zeugen - das war schon immer ein menschliches Ansinnen. Allerdings standen Jahrhunderte lang keine sicheren Verhütungsmethoden zur Verfügung. Rund 40 Jahre nach Einführung der Antibabypille ist Empfängnisverhütung dagegen so selbstverständlich, dass Kriterien wie Bequemlichkeit, Kosten oder Natürlichkeit bei der Auswahl der Methode in den Mittelpunkt rücken. Wir haben für Sie alles Wichtige zu den einzelnen Verfahren zusammengestellt - von der Wirkungsweise über die Vor- und Nachteile bis hin zu den Kosten.
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Gesund leben: Familienplanung
Was tun gegen Cholesterin

Die Ernährung beeinflusst den Cholesterin-Spiegel

Was tun gegen Cholesterin

Diät oder Therapie?

Die Frage beschäftigt Menschen mit zu hohen Cholesterin schon lange: Muss ich bei erhöhten Cholesterin-Werten auf das Frühstücksei verzichten? Und umgekehrt: Reicht eine Diät möglicherweise aus, um die Werte zu senken?

Ernährungsumstellung funktioniert

Diese Fragen werden bei Ärzte-Kongressen fleißig diskutiert. Die Antwort ist wie so oft: Es kommt darauf an. Ein Großteil des Cholesterins wird von der Leber gebildet, nur ein kleinerer Anteil mit der Nahrung aufgenommen. Ernährungsumstellungen haben also nur einen Einfluss auf diesen kleineren Anteil. Und dennoch sinkt mit der richtigen Ernährung das Cholesterin. Forscher*innen fanden heraus, dass sich durch Ernährung das LDL-Cholesterin um 20 % senken lässt, wenn sie sich an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) orientiert. Das funktioniert aber nur, wenn die Ernährungsempfehlungen vorher nicht eingehalten wurden.

Auch Medikamente helfen

Reicht eine Ernährungsumstellung nicht aus, kann eine Behandlung mit Medikamenten weiterhelfen. Mittlerweile sind viele verschieden Wirkstoffe im Gebrauch, die das Cholesterin senken – im breiten Einsatz sind die Statine. Diese können das Cholesterin deutlich stärker absenken als eine Ernährungsumstellung. In Kombination mit weiteren Medikamenten ist die Wirkung noch stärker. Denn die Medikamente bewirken, dass die Leber weniger Cholesterin bildet. Statine haben dazu einen weiteren positiven Nebeneffekt: Sie verkleinern Plaques in Blutgefäßen. Plaques entstehen bei Arteriosklerose und sind Ablagerungen von Cholesterin, Kalk oder Bindewebe. Wenn eine Plaque einreißt oder zu groß wird, droht ein Gefäßverschluss.

Risikofaktor für Herzinfarkt

Erhöhte Cholesterin-Werte sind ein Risikofaktor Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Das Cholesterin sollte deshalb unter den Grenzwerten bleiben, die von Ärzt*innen empfohlenen werden. Dies gilt insbesondere für Menschen, die weitere Risikofaktoren wie Diabetes oder Bluthochdruck aufweisen. Ob eine Ernährungsumstellung für die Cholesterin-Senkung ausreicht, wird im Einzelfall entschieden. Am wirksamsten ist eine Kombination aus gesunder Ernährung und Medikamenten.

Quelle: Ärzteblatt

Von: Dr. med. Tobias Höflein; Bild: mauritius images / Cavan Images / Liz Devine

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